Beschluss: Kenntnis genommen

Vorsitzende Schäpers begrüßt Herrn Dr. Thomas Bröcheler, Direktor der Stiftung Haus Hall.

Herr Dr. Bröcheler erläutert einleitend, dass die Familienunterstützenden Dienste (FuD) im Kreis Coesfeld von der Stift Tilbeck GmbH, dem Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V. sowie von der Stiftung Haus Hall unterhalten würden. Diesbezüglich stellt er dem Gremium Frau Elvira Hageleit, Abteilungsleiterin FuD bei der Stiftung Haus Hall, vor. Im weiteren Verlauf macht Herr Dr. Bröcheler im Rahmen einer Power-Point-Präsentation Ausführungen zu den Zielen, den Leistungen, den Kosten und zur Finanzierung der FuD. Ferner geht er auch auf die Qualifizierung der FuD-Helfer, auf etwaige Hindernisse und Probleme sowie auf künftige Wünsche der Anbieter zur Optimierung der FuD ein. Der Vortrag ist dieser Niederschrift als Anlage 2 beigefügt.

 

Ktabg. Crämer-Gembalczyk bittet um Mitteilung, nach welchen Kriterien die FuD-Helfer ausgesucht würden. Frau Hageleit erläutert hierzu, dass sich Freiwillige als FuD-Helfer melden würden. Dann würden entweder Einzelgespräche oder auch Gruppengespräche geführt, um die Interessen der Personen mit den Interessen des FuD abzugleichen. Durch Erfahrungen habe man für die Geeignetheit von Personen als FuD-Helfer bereits ein gutes Gespür entwickelt.

 

Ktabg. Crämer-Gembalczyk hebt hervor, dass für FuD-Helfer kein pädagogischer Auftrag bestehe und bittet um Auskunft, wie dieses deutlich gemacht werde. Frau Hageleit stimmt dem zu und führt aus, dass FuD-Helfer sicherlich eher als helfende Hand der behinderten Personen zu sehen seien. Eine entsprechende Sicherheit über ihr Aufgabenspektrum werde den FuD-Helfern im Rahmen einer Schulung vermittelt.

 

Ktabg. Zanirato fragt, ob es auch private Spender gebe, die zur Finanzierung der FuD beitragen. Herr Dr. Bröcheler erklärt, dass es zwar vereinzelt private Spender gebe, die Höhe der privaten Spenden aber einen sehr geringen Anteil an der Gesamtfinanzierung ausmache.

 

Frau Bücker bittet um Angaben dazu, ob die FuD ausschließlich in privaten Haushalten oder auch in Einrichtungen eingesetzt würden. Herr Dr. Bröcheler teilt hierzu mit, dass der Einsatz der FuD grundsätzlich sowohl in privaten Haushalten als auch in Einrichtungen möglich sei. Gerade im stationären Bereich würden häufig Gruppenerlebnisse stattfinden. Der FuD-Helfer sei jedoch als individuelle Freizeitassistenz ausschließlich für eine Person abgestellt, so dass auch den individuellen Interessen der einzelnen Person Rechnung getragen werden könne. Dieses sei für die behinderten Personen häufig ein sehr positives Erlebnis.

 

Frau Hageleit ergänzt, dass durch die FuD die selbstbestimmte Freizeitgestaltung des behinderten Menschen gefördert werde, aber auch mit den evtl. Wünschen der Eltern und des FuD-Helfers zusammengebracht werden müsse.

 

Vorsitzende Schäpers bedankt sich im Namen des Gremiums für den informativen Vortrag. Ferner hebt sie hervor, dass der Dank für die wichtige und sinnvolle Arbeit auch den 208 FuD-Helfer ausgerichtet werden solle.