Beschluss: Kenntnis genommen

Vors. Merschhemke nimmt Bezug auf die Ausführungen in der Sitzungsvorlage und bittet Frau Neukirch, Kommunale Koordinierungsstelle, um Darstellung des aktuellen Stands.

 

MA Neukirch stellt das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ mit seinen folgenden vier Handlungsfeldern vor:

  1. Berufs- und Studienorientierung
  2. Übergangssystem Schule – Ausbildung
  3. Attraktivität des dualen Systems erhöhen und
  4. Kommunale Koordinierung

 

Dazu erläutert sie im Einzelnen die Zielpersonen, die Akteure und gibt einen Überblick über die jeweiligen Maßnahmen. 

Ergänzend haben die Sitzungsteilnehmer/innen  einen Flyer „Berufsorientierung im Kreis Coesfeld – Wie Eltern ihre Kinder unterstützen können“  erhalten und zur Veranschaulichung ein Musterexemplar einer „Abschlussvereinbarung zum Prozess der Berufs- und Studienorientierung“, der zugleich als Leit- und Orientierungsfaden für die Schüler dienen soll.

 

Ktabg. Wobbe fragt, ob es gewährleistet sei, dass die Schülerinnen und Schüler die Angebote mit dem ÖPNV erreichen können. MA Neukirch erläutert, dass die Organisation bei den Schulen liege, die nach Rücksprache mit den jeweiligen Trägern die Kosten regelten. Zurzeit sei ihr aber keine Problemanzeige bekannt. FBL Schütt ergänzt, dass dies im städtischen Bereich naturgemäß weniger problematisch sei als im ländlichen Bereich.

 

Ktabg. Gochermann erkundigt sich nach dem Engagement der Betriebe, ob es immer die gleichen sind, die Plätze anbieten und ob es auch Schnittstellen zur Wirtschaftsförderung gebe.

MA Neukirch teilt mit, dass es zur Frage der Teilnahme von Betrieben regelmäßige Treffen bei der IHK gebe, um Akquisepläne zu besprechen. Die Wirtschaftsförderung sei grundsätzlich informiert.

 

Auf Anfrage von Mitglied Kaltegärtner, ob und wie auch Kleinstbetriebe von der Kommunalen Koordinierung erreicht werden, stellt MA Neukirch zunächst den Weg über die Handwerkskammern dar. Sie sei aber gerne zu Informationen von Kleinstbetrieben vor Ort bereit. Ebenso könne sich jeder Betrieb über die von ihr benannten Adresse www.kaoa-praxis.de anmelden.

 

MA Mohring merkt an, dass es hinsichtlich der Einbindung von Gymnasien und Elternhäuser der Gymnasiasten von dort noch große Vorbehalte gegenüber der Berufsfelderkundung, vor allem zu Praktika in Betrieben gebe.

 

FBL Schütt schließt die Diskussion mit der Feststellung, dass bei der Kommunalen Koordinierung der Fokus insbesondere auf der Koordinierungsaufgabe liege.

Zudem gibt er an, dass seit schrittweiser Einführung des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“(KAoA) der Berufsnavigator nur noch dann umgesetzt werde, wenn Schüler/innen noch nicht an der Potenzialanalyse teilgenommen haben. In der Konsequenz führe das ab dem Schuljahr 2017/18 zu einer fortschreitenden Verringerung des notwenigen Kreisanteils.

Wichtig sei, dass bei den Schülerinnen und Schülern ein Impuls gesetzt werde, um sich rechtzeitig Gedanken über die berufliche Zukunft zu machen.

 

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.