Vortrag zur Kommunalreform 1975 und künstlerische Lichtinstallation - Senden im Fokus
Am 28. März 2025 um 19 Uhr beleuchtet der renommierte Historiker Prof. Dr. Wilfried Reininghaus im Alten Zollhaus in Senden die Gebietsreform von 1975, die zur Bildung der Gemeinde Senden in heutiger Gestalt führte. Mit dem Zusammenschluss von Senden, Bösensell, Ottmarsbocholt und Venne wurden weitreichende strukturelle Weichen für die Zukunft gestellt.

Der Vortrag widmet sich den Herausforderungen und Entscheidungsprozessen dieser Reform. Besonders die Rolle Sendens als zentraler Ort sowie der Wechsel Bösensells vom Landkreis Münster in den Kreis Coesfeld waren entscheidende Faktoren. Ein Schlüsselakteur dieser Entwicklung war der damalige Sendener Gemeindedirektor Konrad Potts, der die Verhandlungen 1973/74 maßgeblich prägte.
Im Anschluss an den Vortrag erwartet die Besucherinnen und Besucher eine besondere künstlerische Darbietung: Die Künstlerin Nikola Dicke präsentiert mit der Veranstaltung „Mapping Stories – Karten, Gebiete, Geschichten“ eine Lichtinstallation auf der Fassade des historischen Zollhauses mit Open-Air-Screening & Talk. Ihre Arbeit greift Erkenntnisse aus Recherchen in Archiven sowie Interviews mit den Menschen in der Region auf und setzt sie eindrucksvoll in Szene. Die Veranstaltung ist Teil von „Schilderwechsel – 50 Jahre Gebietsreform im Münsterland“.
Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich und bietet interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, sich mit der Geschichte der Kommunalen Neugliederung zu befassen. Der Eintritt ist frei. Der Kreis Coesfeld lädt alle Interessierten herzlich ein, sich auf eine spannende Zeitreise in die kommunale Vergangenheit Westfalens zu begeben!
Der Vortrag gehört zur Veranstaltungsreihe „Kultur und Demokratie 2025. Wir im Kreis Coesfeld“. Weitere Informationen finden Interessierte in der Broschüre auf der Webseite des Kreises Coesfeld unter www.kreis-coesfeld.de (Rubrik Themen und Projekte/ Kunst, Kultur, Freizeit + Ehrenamt/ Kultur).