Win-Win-Situation: Lehramtsstudierende unterrichten Deutsch als Fremdsprache an der Sekundarschule Lüdinghausen

Die Sekundarschule in Lüdinghausen gehört zu den zehn Schulen im Kreis Coesfeld, die Lehramtsstudierenden der Universität Münster zum nächsten Schulhalbjahr die Chance bieten, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln. Im Rahmen des Mercator Projektes geben die Studierenden eigenständig Förderunterricht im Fach Deutsch als Fremdsprache (DaF) und unterstützen so gezielt Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.

Frau Arslan (Schulsozialarbeit), Herr Gebhardt (Schulleitung), Frau Sander (DaZ-Lehrkraft), Frau Ali und Herr Hahn (Lehramtsstudierende der Uni Münster), Frau Hölscher (Projektkoordinatorin im Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Coesfeld) (Foto: Kreis Coesfeld).
Frau Arslan (Schulsozialarbeit), Herr Gebhardt (Schulleitung), Frau Sander (DaZ-Lehrkraft), Frau Ali und Herr Hahn (Lehramtsstudierende der Uni Münster), Frau Hölscher (Projektkoordinatorin im Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Coesfeld) (Foto: Kreis Coesfeld).

Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen erhalten durch das Projekt eine individuelle sprachliche Förderung in einer Kleingruppe. Dies verbessert nicht nur ihre Deutschkenntnisse, sondern erleichtert ihnen auch die Integration in den Schulalltag. „Unsere Schülerinnen und Schüler profitieren enorm von dieser Unterstützung“, erklärt Schulsozialarbeiterin Remziye Arslan, „weil sie in einem geschützten Rahmen intensiver an ihrer sprachlichen Kompetenz arbeiten können.“

Für die angehenden Lehrkräfte bedeutet die Teilnahme an diesem Projekt eine wertvolle Gelegenheit, sich auf den späteren Berufsalltag vorzubereiten. Sie erhalten nicht nur Einblick in den Unterricht, sondern lernen auch die organisatorischen Strukturen einer Schule kennen. „Durch die Teilnahme an Lehrer- und Fachkonferenzen, Projekttagen und Schulveranstaltungen erhalten wir ein umfassendes Bild vom Schulalltag“, berichtet eine Lehramtsstudentin der Uni Münster.

Wissenschaftliche Erkenntnisse für Schule und Universität sind ein weiterer Vorteil des Projektes. Die Studierenden führen eine Sprachstanddiagnostik durch und erstellen auf dieser Basis individuelle Förderpläne. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen sowohl in den Unterricht an der Schule als auch in die universitäre Forschung ein. Die Universität Münster wertet die Ergebnisse der Anfangs- und Enddiagnostik aus und nutzt diese für die Weiterentwicklung der Sprachförderung.

Das Projekt wird vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Coesfeld (KI) finanziert und begleitet. „Durch diese enge Zusammenarbeit schaffen wir ein nachhaltiges Modell, das allen Beteiligten zu Gute kommt“, betont Anja Hölscher, pädagogische Mitarbeiterin des KIs. Weitere interessierte Lehramtsstudierende und Schulen können sich melden unter: anja.hoelscher(at)kreis-coesfeld.de

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