Zeitlose künstlerische Inspirationsquelle: Ausstellung „Droste Digital“ widmet sich der großen Poetin

Die Vorbereitungen für die Ausstellung „Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen“, die am kommenden Sonntag (2. März 2025) um 17:00 Uhr auf Burg Vischering in Lüdinghausen eröffnet wird, sind diesmal besonders aufwendig, geht es doch nicht nur um die effektvolle Hängung und Platzierung von Kunstwerken im Ausstellungsraum: Ganze Interieurs wollen im Vorfeld der Vernissage detailreich eingerichtet werden. Und was eignet sich dafür besser als das historische Ambiente der Hauptburg? Denn die Einzelausstellung ist dem Schaffen und der Wirkung der Poetin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) gewidmet. Und dazu wurden Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit den Textbildern der großen deutschen Dichterin zu beschäftigen und einzelne Räume zu gestalten.

Kreis-Kulturreferentin Swenja Janning und Volontär Jon Wiggermann in der Ausstellung (Bildquelle: Kreis Coesfeld, Lukas Bertels)
Kreis-Kulturreferentin Swenja Janning und Volontär Jon Wiggermann in der Ausstellung (Bildquelle: Kreis Coesfeld, Lukas Bertels)

Dabei sind Handschriften, Räume und Installationen in der Hauptburg zu sehen, die ursprünglich auf Burg Hülshoff in Havixbeck gezeigt wurden. Zum ersten Mal machte dort eine Ausstellung die digitalisierte Manuskripte Drostes zugänglich – als zeitlose künstlerische Inspirationsquelle. Sie zeigen winzige, kaum lesbare Buchstaben, die sich dicht an dicht auf den Seiten drängen und das Papier mit zahlreichen Korrekturen füllen. Die Besuchenden sind eingeladen, in die Schreib- und Entstehungsprozesse der Handschriften der berühmten Autorin einzutauchen. Die Autorin Dorothee Elmiger befasst sich mit der Motivsammlung zur „Judenbuche“ und inszeniert das Studierzimmer von Droste-Hülshoffs Vater. Die Schriftstellerin und Lyrikerin Nora Gomringer setzt sich mit dem Frühwerk „Bertha oder die Alpen“ auseinander und gestaltet Droste-Hülshoffs Kinder- und Jugendzimmer mit Motiven ihrer eigenen Kindheit in den 1980er-Jahren. Almut Pape und Emese Bodolay vom Bochumer Kollektiv Anna Kpok wandeln den Gedichtzyklus „Klänge aus dem Orient“ in eine begehbare Landschaft um, die Teil eines ganzen „Orient-Kosmos“ Drostes ist. Das internationale Künstlerinnen-Kollektiv „Hyphen-Labs“ (Ece Tankal und Carmen Aguilar y Wedge) befasst sich, ausgehend vom Gedichtzyklus „Die Elemente“, mit dem Verhältnis von Natur und Kultur.

Die Ausstellung „Droste Digital“ ist eine Eigenproduktion von Burg Hülshoff – Center for Literature und wird gefördert durch die LWL-Kulturstiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms „Digitalisierung in Kultur und Medien“. Zur Ausstellungseröffnung, die am 2. März 2025 (Sonntag) um 17:00 Uhr im Rittersaal der Hauptburg stattfindet, lädt der Kreis Coesfeld alle Interessierten herzlich ein – bei freiem Eintritt.

Der reguläre Eintritt in die Ausstellung umfasst auch den Besuch der Haupt- und Vorburg.

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