Beitrag zum Corona-Hygieneschutz: Kreis Coesfeld sorgt für Gesichtsvisiere

Es ist ein Beitrag des Kreises Coesfeld zum Hygieneschutz in Zeiten der Corona-Krise: Gesichtsvisiere, neudeutsch Face Shields, dienen durch die Abschirmung der Schleimhäute dem persönlichen Schutz vor einer Infektion. Auf Initiative von Kreis-Gesundheitsdezernent Detlef Schütt wurde kurzfristig ein besonderes Kooperationsprojekt gestartet, um diese Visiere zu produzieren und in besonders sensiblen Bereichen einzusetzen. In verschiedenen Schulen im Kreisgebiet waren in den letzten Wochen die 3D-Drucker im Dauerbetrieb – initiiert vom zdi-Netzwerk Kreis Coesfeld in Zusammenarbeit mit dem kreiseigenen Pictorius-Berufskolleg in Coesfeld.

Christoph Roters vom Pictorius-Berufskolleg, Sarah Weitzenbürger (zdi) und Kreis-Gesundheitsdezernent Detlef Schütt (v.l.n.r.; Aufnahme: Kreis Coesfeld, Christoph Hüsing)
Christoph Roters vom Pictorius-Berufskolleg, Sarah Weitzenbürger (zdi) und Kreis-Gesundheitsdezernent Detlef Schütt (v.l.n.r.; Aufnahme: Kreis Coesfeld, Christoph Hüsing)

Am Projekt beteiligt haben sich zudem das Clemens-Brentano-Gymnasium Dülmen (Lehrer Jörn Schulte-Ebbert), das St.-Pius-Gymnasium Coesfeld (Stephan Neukirch), das Joseph-Haydn-Gymnasium Senden (Marcel Hahn), das Antonius-Gymnasium Lüdinghausen (Daniel Boettcher), die Sekundarschule Lüdinghausen (Fabian Wunsch) und das Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg Lüdinghausen (Oliver Stüwe).

Gerade die Augen sind oft gar nicht geschützt. Die Gesichtsvisiere sind kein medizinisches Produkt, sie sind als Zusatz zu einem Mundschutz zu betrachten, erläutert Detlef Schütt. Die Materialien lassen sich gut desinfizieren, sodass die Gesichtsvisiere vielfach verwendet werden können. Anfang April hatte Sarah Weitzenbürger vom zdi-Netzwerk Kreis Coesfeld eine Abfrage in den Schulen der Sekundarstufen I und II gestartet, inwieweit Bereitschaft bestand, mit den vorhandenen schuleigenen 3D-Druckern Gesichtsvisiere zu drucken. Kurzfristig meldeten sich die genannten Lehrkräfte zurück; der Kreis Coesfeld stellte Mittel für die Anschaffung der nötigen Materialien bereit.

Im Pictorius-Berufskolleg bildete sich eine Gruppe mehrerer engagierter Lehrkräfte, darunter Christoph Roters und Dr. Bernhard Kliem von der Fachschule für Maschinenbautechnik – und die schuleigene Werkstatt konnte für die „Endfertigung“ (PET-Folie schneiden, Knopflochgummiband schneiden, Einzelteile zusammenpacken) zur Verfügung gestellt werden. Auch Schüler des Pictorius-Berufskollegs unterstützen das Projekt. Es ist toll zu sehen, wie hoch motiviert sich ein starkes Team gebildet hat. Das unermüdliche Drucken, der ständige Optimierungsprozess und die gute Vernetzung untereinander haben ein Produkt ermöglicht, das sich sehen lassen kann, findet Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr.

Mehr als 15 Drucker drucken seither nahezu 24 Stunden am Tag. Auch der Modellflugclub MFC Dülmen 1982 e.V. beteiligte sich aktiv am Druck. Sarah Weitzenbürger koordinierte und steuerte den Produktionsprozess, bestellte das Material – und steht im direkten Austausch mit den Institutionen, die bereits einen Bedarf angemeldet haben. Wenige Wochen nach der ersten Idee konnten die ersten 60 Gesichtsvisiere übergeben werden: 15 Stück gingen an Christoph Noelke, erster Beigeordneter der Stadt Dülmen, für die Feuerwehr Dülmen, 15 an Dr. Hans Georg Schonlau, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Kreis Coesfeld, zehn an das Stift Tilbeck und 20 an das Seniorenstift Alte Weberei / Seniorenstift Baumberge Billerbeck, Markus Fromme.

Geschäftsführer Thomas Kronenfeld vom Stift Tilbeck bedankt sich sehr für die Spende von zehn Face Shields und bringt die Reaktionen aller Empfänger auf den Punkt: Wir sind begeistert über das große Engagement der Schulen, die Idee und ihre schnelle Umsetzung! Das zeigt die große Hilfsbereitschaft und den hohen Einsatz von Vielen – und das ist in dieser nicht einfachen Zeit eine großartige positive Entwicklung, an der wir teilhaben dürfen und die sich momentan an so vielen unvermuteten Beispielen zeigt!

Weitere 180 Gesichtsvisiere wurden nun auf den Weg gebracht. Die Gesichtsvisiere werden kostenlos abgegeben – als kleine Unterstützung durch den Kreis in Zeiten der Krise, betont Detlef Schütt. Eine Videoanleitung zum Zusammenbau findet sich auf YouTube unter folgendem Link: https://youtu.be/vGY0Te_oFoU

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