Kreis Coesfeld ist Smarte.Land.Region

Corona gibt Kreativität viele gute Chancen. Umgeben von Acker und in Sichtweite des Stadtrands von Coesfeld überreicht im Co-Working-Space flamschen² Bundesministerin Julia Klöckner durch den Bildschirm die Förderurkunde über knapp eine Millionen Euro an Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Denn die Förderurkunden-Überreichung an die sieben Modellregionen des Projekts Smarte.Land.Regionen (www.bmel.de/smartelandregionen), zu denen der Kreis Coesfeld zählt, lief ausnahmslos digital und fand im Rahmen des 14. „Zukunftsforum Ländliche Entwicklung“ statt, das unter dem Motto „Alles digital oder doch wieder ‚normal‘?“ lief.

„Über das Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen wollen wir im Kreis Coesfeld gemeinsam mit unserem Partnerkreis Bernkastel-Wittlich nutzerzentrierte digitale Dienste für die Zielgruppe der Pendlerinnen und Pendler und weitere mobil Arbeitende entwickeln. Gemeinsam mit Unternehmen soll mehr mobiles Arbeiten und mehr Co-Working ermöglicht und neue nachhaltige und digitalgestützte Arbeitskulturen etabliert werden“, fasste Schulze Pellengahr gegenüber der Ministerin und den Teilnehmenden der Digitalkonferenz die Idee des Kreises Coesfeld zusammen.

Denn der Kreis Coesfeld ist eine Pendlerregion: Werktäglich machen sich rund 68.000 Berufstätige innerhalb des Kreisgebiets zu ihren Arbeitsplätzen auf, rund 55.000 verlassen das Kreisgebiet, um beispielsweise in Münster zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Gleichzeitig haben die Unternehmen einen hohen Bedarf an Fach- und Nachwuchskräften. Das ist für die Projektverantwortlichen die zentrale Motivation, um mit dem Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen einen nutzerzentrierten digitalen Dienst für die Zielgruppe der Pendlerinnen und Pendler und weitere mobil Arbeitende zu entwickeln. Gemeinsam mit Unternehmen soll so mehr mobiles Arbeiten und Co-Working ermöglicht und neue nachhaltige und digitalgestützte Arbeitskulturen etabliert werden.

„So kann die Anzahl der Menschen, die Tag für Tag mit dem Auto weite Strecken zur Arbeit fahren, reduziert werden. Das soll nicht nur dem Klimaschutz dienen, sondern auch den Menschen mehr Zeit schenken, die sie anstatt im Auto beispielsweise für die Familie oder für ehrenamtliche und andere Freizeitaktivitäten nutzen können“, erläutert Schulze Pellengahr die Ziele des Projekts. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Entwicklung hin zu agilen und flexiblen Arbeitsformen bereits deutlich beschleunigt, sodass wir mit unserem Projektansatz aktuell einen Nerv treffen“, ergänzt Mathias Raabe, Leiter der Kreisentwicklung beim Kreis Coesfeld. All das funktioniert aber nur mit einer gut ausgebauten digitalen Infrastruktur – dass es daran nicht scheitern wird, stellt wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner klar: „Während deutschlandweit gerade einmal elf Prozent aller Haushalte einen Zugang zu Glasfaser haben, sind es im Kreis Coesfeld 75 Prozent – ein Spitzenwert!“

Das Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen ist eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE).

Alle sieben Modellregionen, die den Wettbewerb gewonnen haben, werden bei der Umsetzung ihrer Projekte nicht nur finanziell, sondern bei der Gestaltung der digitalen Dienste auch ganz praktisch durch das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) unterstützt. Das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) ist für die Umsetzung des Bundesprogramms verantwortlich und ist der Ansprechpartner für die Bereitstellung und Abwicklung der Förderung. Ziel ist es nicht nur, die Angebote gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln, sondern auch den Aufbau der digitalen Kompetenzen in der Region weiter zu fördern und so weitere digitale Ideen und Dienste zu entwickeln.

 

(Foto ©BMEL)

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