Kreis und Kommunen bereiten Modellversuch intensiv vor

Die Kommunen im Kreis Coesfeld haben sich am heutigen Tage weiter intensiv mit Szenarien und Voraussetzungen beschäftigt, wie der Zuschlag des Wirtschaftsministeriums NRW, als Modellregion für mögliche Öffnungen in der Corona-Pandemie zu wirken, in die Tat umgesetzt werden soll. Unterstützt wird die kommunale Familie dabei von Vertretern der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Coesfeld (wfc), dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Kreissportbund (KSB).

Ein wesentlicher Baustein, der in der online-Sitzung vorgestellt wurde, war eine „digitale Eintrittskarte“ für von der möglichen Öffnung betroffene Bereiche. Durch eine digitale Hinterlegung von Testergebnissen und die datenschutzkonforme Abfrage bei den Unternehmen/Einrichtungen wird sichergestellt, dass – wie es vom Land auch vorgesehen ist – lediglich Personen mit einem aktuellen negativen Testergebnis die Bereiche nutzen dürfen.

„Hier wurde binnen 24 Stunden eine gut handhabbare, einfache Lösung geschaffen, die für alle Teststellenbetreiber offensteht. Nahezu in Echtzeit können Getestete ihren Nachweis bei den Einrichtungen vorlegen bzw. diese dort abgefragt werden“, berichtet Kreisdirektor Dr. Linus Tepe von dem Treffen. Neben dieser digitalen Lösung ist auch der Einsatz von digitalen Nachverfolgungsplattformen erforderlich. Über entsprechende Schnittstellen zum Programm SORMAS ist ein direkter Austausch mit dem Kreisgesundheitsamt möglich. Ein Punkt, der der Kreisverwaltung sehr wichtig ist.

„Der Zuschlag ist eine große Verantwortung, der wir uns stellen. Der Fokus bleibt natürlich auf der Bekämpfung der Pandemie. Der Einsatz digitaler Tools, die der Bekämpfung und Eindämmung der Pandemie dienen, hilft uns bei der Nachverfolgung sehr. Gleichzeitig ist es aber wichtig und richtig zu schauen, wie verantwortbar einzelne Bereiche zaghaft für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet werden können“, betont Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr das einmütig abgestimmte Ergebnis des aktuellen Austausches mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.

Auch deren Sprecher, Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann, verdeutlicht dies: „Es wird im Rahmen der Modellphase keine flächendeckenden Öffnungen im gesamten Kreisgebiet geben. Aufeinander abgestimmte Einzelprojekte sollen zeigen, ob diese guten Gewissens und in Kenntnis der Infektionslage öffnen können oder nicht. Der Rahmen ist insoweit klar abgesteckt und ergibt sich aus dem erfolgreichen Antrag beim Ministerium.“

Daher habe man sich verständigt, nun zeitnah in enger Abstimmung zu identifizieren, welche Einzelbausteine der erfolgreichen Bewerbung ab dem 19.4.2021 öffnen können. „Es wird nicht alles gleichzeitig öffnen. Das geht rein logistisch schon nicht“, weist Sendermann auf ein gestuftes Öffnungsszenario hin.

In den nächsten Tagen wird eine Steuerungsgruppe weitere Details besprechen und die noch ausstehende Rückmeldung aus Düsseldorf in den Stufenplan einbauen. „Wir haben hier auf Kreisebene schon gute Vorarbeit geleistet“, ist sich Sendermann sicher.

Dankbar zeigten sich die Teilnehmenden über das große Engagement des DRK. Dieses hat seine Testkapazitäten in den letzten Tagen noch einmal deutlich ausgeweitet. „Testen, testen, testen – auch das war, neben der Digitalisierung, ein elementarer Baustein unserer Bewerbung“, verdeutlicht der Landrat. So wurden in der Karwoche alleine in den inzwischen über 70 Teststellen im Kreis Coesfeld insgesamt 20.426 Bürgertests durchgeführt, von denen 0,4 Prozent positiv ausfielen.

Neben der Steuerungsgruppe werden auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wöchentlich das Projekt weiter intensiv begleiten. „So ist noch mehr gewährleistet, dass wir aktuelle Entwicklungen gemeinsam erörtern und die Erkenntnisse direkt für die weitere Diskussion nutzen“, so Bürgermeister Sendermann.

Das Modellprojekt ist nach den Kriterien des Landes übrigens daran gebunden, dass die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100000 Einwohner zum Projektbeginn stabil unter 100 liegt. Ist das nicht der Fall, muss der Start verschoben werden.

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