Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 21, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Der Kreis Coesfeld beteiligt sich mit einem Betrag in Höhe von je 8.800 € auch in den Jahren 2015 bis 2017 weiter an der Finanzierung des Beratungs- und Unterstützungsangebots zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der wfc GmbH.

 


Anlässlich der Neuzusammensetzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung stellt Dr. Grüner sich und die wfc GmbH kurz vor. Er verweist auf TOP 5 des öffentlichen Teils der Tagesordnung, unter welchem er nähere Ausführungen machen wolle.

 

Im Anschluss stellt Frau Tacke-Klaus von der wfc GmbH das Projekt „Familie und Beruf“ vor (vgl. beigefügte Powerpoint-Präsentation).

 

Ktabg. Bednarz betont, dass sie und die SPD-Fraktion das Projekt unterstützen würden. Besonders wichtig sei, dass dieses Projekt als Standortfaktor für die Region diene. Bezüglich des KigaPlus – Projektes möchte Sie wissen, ob es angenommen werde und ob andere Betreuungszeiten (zum Beispiel morgens) gewünscht seien. Im Hinblick auf den Leitfaden „Beruf und Kind im Kreis Coesfeld“ erkundigt sie sich, wie dieser an die Firmen und Beschäftigten herangetragen werde.

Frau Tacke-Klaus erläutert, dass der Leitfaden per Verteitler an Unternehmen verschickt wurde, dass es Presseinformationen diesbezüglich gebe und der Leitfaden auch bei Beratungen durch die wfc GmbH vorgestellt werde. Insgesamt würden die unterschiedlichsten Informationswege genutzt.

Für das KigaPlus-Projekt lägen zurzeit Nachfragen vor. Frau Tacke-Klaus betont jedoch, dass es sich bei diesem Projekt um eine Versicherung handele. Es ginge also darum, die Möglichkeit einer Betreuung zu ungünstigen Zeiten im Notfall zu gewährleisten. Weiterhin betont sie, dass ein Bringdienst eingerichtet werden solle, da dieser von vielen Eltern gewünscht werde. Außerdem befinde sich das Projekt zurzeit in der Pilotphase.

Dr. Grüner unterstreicht nochmals den Versicherungsgedanken des KigaPlus-Projektes. Die Betreuung zu ungünstigen Zeiten sei kein Regelangebot, sondern auf einzelne Fälle beschränkt. Bisher seinen die Fallzahlen daher noch nicht hoch.

 

SB Mühlenkamp erkundigt sich, nach welchem Schlüssel die privaten Unternehmen an den Kosten für das KigaPlus-Projekt beteiligt würden.

Frau Tacke-Klaus erklärt, dass sich einige Unternehmen mit einem individuellen Betrag beteiligten. Die Firmen J. W. Ostendorf, Parador und die Stadt Coesfeld deckten eventuell entstehende Defizite.

Weitergehend möchte SB Mühlenkamp wissen, wie für eine Beteiligung geworben werde. Dies geschehe laut Frau Tacke-Klaus über Informationsbesuche bei Unternehmen.

 

Ktabg. Schulze Tomberge weist darauf hin, dass bei einem Kreisanteil von 25 % (8.800 €) das Projekt „Familie und Beruf“ bei der wfc GmbH insgesamt mit 35.200 € gefördert werde. Sie wirft die Frage auf, ob das nicht zu wenig sei. In diesem Zusammenhang betont sie, dass eine bundesweite Nachfrage nach dem „Betrieblichen Pflegekoffer“ bestehe. In diesem Zusammenhang fragt sie, ob für die Zurverfügungstellung des Koffers im kreisfremden Gebiet Entgelte geplant seien.

Frau Tacke-Klaus gibt an, dass für den Koffer bisher kostendeckende Gebühren erhoben wurden.

Ferner hält Ktabg. Schulze Tomberge fest, dass sich das Projekt KigaPlus sehr gut anhöre. Jedoch sei für den Südkreis die Stadt Coesfeld schlecht erreichbar. Aufgrund der Unternehmensstruktur im Südkreis bezweifelt Ktabg. Schulze Tomberge, dass sich ein ähnliches Projekt auch dort umsetzen ließe. Explizit stellt sie nochmal die Frage nach der Übertragbarkeit des Projektes.

Frau Tacke-Klaus führt hierzu aus, dass es sich beim aktuellen Projekt um ein Modellprojekt handele und deshalb ein besonderes Augenmerk auf der Übertragbarkeit liege. Dr. Grüner bestätigt dies. Die Übertragbarkeit sei ferner nicht nur räumlich gewährleistet, sondern auch hinsichtlich der angebotenen Betreuungszeiten.

 

Ktabg. Koch betont, dass die CDU-Fraktion das Projekt „Familie und Beruf“ nachhaltig unterstütze. Dieses Projekt trage dazu bei, dass der Begriff der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur eine bloße Worthülse bleibe, sondern tatsächlich ausgefüllt werde. Er spricht seine Anerkennung dafür aus, dass mit wenig Mitteln viel erreicht werde und hebt nochmals hervor, dass eine Übertragbarkeit des Projektes gewährleistet sei.

 

Vors. Dr. Gochermann erkundigt sich, ob – wie in der Sitzungsvorlage angekündigt – die Mittel aus der freien Wirtschaft tatsächlich zur Verfügung stünden.

Dr. Grüner gibt an, dass bisher einige Zusagen eingeholt werden konnten, allerdings noch nicht in geplantem Umfang.

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig beschlossen