Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Die vorgestellten Arbeitsergebnisse und Entwürfe zum Regionale 2016-Projekt „WasserBurgen­Welt“ werden positiv bewertet und bekräftigt. Der weiteren Ausarbeitung des Gesamt­konzeptes für dieses Projekt bis zur Förderfähigkeit und Umsetzungsreife wird zugestimmt.

 

 


Vorsitzender Dr. Gochermann gibt zunächst das Wort an Landrat Püning.

 

Landrat Püning begrüßt die Gäste und Teilnehmer der Sitzung, auch im Namen von Bürgermeister Borgmann. Er teilt mit, dass der Zuschlag für Erteilung der Planungsaufträge zum baulichen/konzeptionellen Programm am 08.09.2014 durch den Kreisausschuss erteilt worden sei. Die Signale stünden nun „auf grün“ und das Ziel müsse nun sein, dem Projekt eine breite politische Begleitung zuzusichern.

 

Vorsitzender Dr. Gochermann gibt sodann das Wort weiter an MA Thiesing, die in das Thema einführt und Auskunft gibt zur bisherigen Entwicklung des Gesamtprojekts.

 

Vortrag MA Thiesing

Frau Thiesing zeigt die bereits geleisteten Entwicklungsschritte auf und kündigt an, dass man mit dem Dossier für die REGIONALE 2016-Agentur an der Schwelle zur Qualifizierungsstufe A stehe.

 

Vortrag Herr Christoph Ellermann („Architektur Generalplanung“)

Herr Ellermann (Pfeiffer Ellermann Preckel Architekten, Münster) stellt den aktuellen Stand der Untersuchungen zum inneren Umbau der Burg Vischering dar, der das künftige Nutzungskonzept architektonisch vorbereitet.

 

Vortrag Herren Tom Duncan und Noel McCauley („Nutzungskonzeption“)

Das Büro Duncan/McCauley (Berlin) hat große Erfahrung in der konzeptionellen Entwicklung historischer und prominenter Gebäude. Es greift auf die Vorarbeiten des Büros space4 (Stuttgart) zurück.

 

Ktabg. Lütkecosmann bittet um Auskunft, ob der Um-/Ausbau behindertengerecht erfolge. Weiter bittet er um Informationen zu den vorgesehenen Informationsmedien, die durch die Burg führen sowie darüber, ob die Bausubstanz vorab überprüft worden sei auf evtl. Schäden.

 

Herr Duncan führt aus, dass bei den Planungen auf jeden Fall die Barrierefreiheit eine große Rolle spiele. Details könnten aber zum jetzigen Stand der Planungsphase noch nicht genannt werden.

 

Herr McCauley teilt mit, dass bei allen Arbeiten eine große Bandbreite von Medien genutzt werde (z.B. Grafiken, Videotechnik, Audio-Guides). Auch hier sei man aber erst am Anfang der Planungen.

 

Herr Ellermann weist darauf hin, dass keinerlei Schäden am Fundament ausgemacht werden konnten.

 

Vortrag Prof. Dirk Junker (Büro JKL, für die „StadtLandschaft“)

Das Büro JKL (Georgsmarienhütte) – als Gewinner des im April 2014 entschiedenen Wettbewerbs – erstellt den Entwurf für die sogenannte „StadtLandschaft“ als Bindeglied zwischen der Altstadt, den Burgen Lüdinghausen und Vischering.

 

Ktabg. Kortmann weist auf einen Wermutstropfen bei den bisherigen Planungen hin. Leider finde seiner Meinung nach die historische Kulturlandschaft zu wenig Berücksichtigung beim gesamten Projekt. Er halte es für wichtig, auch diese wertvolle Landschaft sichtbar zu machen. Dies sei zu sehr in den Hintergrund gerückt bei der gesamten Konzeption.

 

Ktabg. Wobbe bittet um Auskunft zu der Abgrenzung der Kosten zwischen der Stadt Lüding-hausen und dem Kreis Coesfeld.

 

Ktabg. Kohaus fragt sich, wie es nach Fertigstellung des Projekts weitergeht, welche Folge-kosten entstehen, ob die Einnahmegenerierung geprüft worden ist und welches Klientel an-gesprochen werden soll.

 

Ktabg. Bednarz bittet um Darstellung der ungefähren Zeitschiene und den Beginn der Arbeiten.

 

Bürgermeister Borgmann und Landrat Püning sowie MA Thiesing beantworten die Fragen wie folgt:

 

Zeitplanung:

-           Beginn der Baumaßnahmen Mitte 2015

-           erste Präsentationen 2016

-           Fertigstellung 2017

 

Zielgruppen/Besucher durch Potentialanalyse:

-           umliegende Gebiete, Ruhrgebiet, Niederlande

-           Familien mit Kindern sowie ältere Personen

-           es wird mit einer Verdopplung der Besucherzahlen gerechnet

 

Kosten:

-           zum jetzigen Stand der Planungen nur Schätzung

-           Größenordnung Kreis ca. 9 Mio EUR

-           gemeinsames Projekt, nur daher Mittel aus Städtebauförderung

-           weitere Fördermittel werden geprüft

 

Abgrenzung:

-           Gebäudeensemble Kreis Coesfeld

-           Freifläche Stadt Lüdinghausen

-           die Grenze ist die Klosterstraße, wobei es Schnittmengen gibt

-           die Kosten für Schulbushaltestelle trägt die Stadt Lüdinghausen

 

Frau Schneider weist darauf hin, dass Kreis Coesfeld und Stadt Lüdinghausen bei dem Projekt „WasserBurgenWelt“ in einem Boot sitzen. Es handele sich um ein gemeinsames Projekt, nur daher werde es aus Städtebauförderungsmitteln gefördert. Die Projektplanungen befinden sich auf der Zielgerade. Es sei gut und mit Hochdruck gearbeitet worden. Wichtig sei nun das ausdrückliche politische Bekenntnis durch den heute zu fassenden Beschluss.

 

Stv. Grundmann hält einige der sieben vorgestellten Bauabschnitte in der StadtLandschaft für überflüssig. Daher bittet er um Auskunft, ob eine Zustimmung zum Gesamtbeschluss zugleich auch die Zustimmung für jedes einzelne Detail bedeute. Bürgermeister Borgmann verweist darauf, dass sich die Zustimmung auf das Gesamtkonzept beziehe, dessen Schlüssigkeit beibehalten bleiben müsse. Über Details werde man jedoch noch im Einzelnen diskutieren müssen. Diese seien auch änderbar.

 

Abschließend legten Bürgermeister Borgmann und Vorsitzender Dr. Gochermann dar, dass die Ausschüsse jeweils einzeln abzustimmen haben. Die heutige gemeinsame Sitzung habe zur Information und Darstellung des Planungsrahmens gedient. Über Details werde heute noch nicht abgestimmt. Es gehe um einen Grundsatzbeschluss und politische Zustimmung zu dem Projekt.

 

Vorsitzender Dr. Gochermann gibt das Wort weiter an die Vorsitzenden der einzelnen Aus-schüsse, für den Ausschuss „Straßen- und Hochbau, Vermessung und öffentlichen Personen-nahverkehr“ an den Vorsitzenden Lonz.

 

Vorsitzender Lonz lässt sodann über den Beschlussvorschlag abstimmen.

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig