Beschluss: Kenntnis genommen

FBL Dr. Scheipers führt zu der Sitzungsvorlage aus, dass der Bestand der Ersatzgelder angewachsen sei. Es bliebe jedoch schwierig, passende Projekte zu finden, insbesondere mit dem Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtline.

S.B. Dr. Kraneburg stellt fest, dass die hohen Erträge zur Beseitigung von Schäden in der Natur umfassend genutzt werden müssten. In den Bereichen Artenschutz und Biodiversität sei ein sofortiges Handeln, insbesondere in den Außenbereichen, dringend geboten. Dem Artensterben, besonders der Feldvögel wie Kiebitz und Feldlerche, müsse durch entsprechende Maßnahmen entgegengewirkt werden. Aus der Tabelle sei ersichtlich, dass ein zu geringer Anteil der vorhandenen Finanzmittel investiert worden sei. Als Beispiele werden Aufwendungen für Maßnahmen zur Verbesserung der Fließgewässer angeführt, die mit 57.000 € angesetzt worden, aber nur i.H.v. 16.000 € tatsächlich abgerufen worden seien. Für einen großen Flächenkreis wie Coesfeld sei ein deutlich zu geringer Mitteleinsatz erfolgt.

Seitens der Verwaltung wird darauf hingewiesen, dass es schwierig sei, Partner für den Vertragsnaturschutz zu gewinnen. Bei Großprojekten gestalte es sich zudem zumeist zeitlich aufwendig, ergänzende Förderbeträge vom Land zu erhalten.

Die Ktabg. Bontrup und Danielczyk ergänzen, dass bereits viele Maßnahmen umgesetzt worden seien und Fortschritte im Bereich des Natur- und Artenschutzes, u.a. durch weniger bewirtschaftete Ackerflächen, offensichtlich seien.

Vorsitzender Dr. Wenning erklärt, dass es Aufgabe des bestehenden Arbeitskreises sei, geeignete Projekte zu finden und zu entwickeln. FBL Dr. Scheipers ergänzt, dass der Vertragsnaturschutz im Kreis Coesfeld in der Verwaltung viel Arbeit verursache und die Verwaltung daher auch für konkrete Vorschläge und Ideen für Schutzmaßnahmen dankbar sei.