Frau Kluthe fokussiert im Rahmen ihres Vortrags insbesondere auf die wichtige Öffentlichkeitsarbeit und stellt fest, dass eine kreisweite Koordination des Themas wünschenswert und erfolgversprechend wäre. Der Vortrag von Frau Kluthe zum Solarpotenzialkataster ist als Anlage 1 gekennzeichnet und dieser Niederschrift beigefügt.

 

Im Anschluss an den Vortrag wird im Plenum diskutiert. S.B. Dr. Kraneburg kritisiert, dass Solarenergie seit ca. zwei Jahren unattraktiv sei und bei den privaten Haushalten eine hohe Verunsicherung bestünde. Es seien daher eine intensive Beratung und vermehrte Überzeugungsarbeit notwendig. Hierfür seien zusätzliche Wege zu nutzen, u.a. müsse der Kreis Coesfeld das Gespräch mit den Stadtwerken Coesfeld sowie der RWE suchen.
Ktabg. Dr. Gochermann merkt an, dass nicht alle Potenziale realisierbar seien, die sich in Bezug auf die angezeigten Dachflächen ergeben würden. Neben technischen Barrieren seien auch Eigentumsverhältnisse oder Altersgründe der Bewohner Gründe, die Potenziale nicht zu realisieren. Sinnvoll seien darüber hinaus konkrete Zielgrößen, z.B. zum geplanten prozentualen Anteil energetisch genutzter Dachflächen in einem gewissen Zeitraum. Zu seiner Nachfrage, ob die Bauverwaltung im Genehmigungsverfahren immer auch Hinweise auf das Potenzial bei Solarflächen gebe, wird erläutert, dass bei Neubauten immer die Anforderungen der ENEV berücksichtigt werden müssten.

 

BMin Stremlau erklärt bezugnehmend auf die Äußerung des s.B. Dr. Kraneburg, dass es wichtig sei, das Thema nicht kaputt zu reden, sondern in Lösungen zu denken. Die Bürger seien teils uninformiert und daher müssten durch gemeinsame konzertierte Aktionen aller vorhandenen Institutionen versucht werden die thematischen Barrieren beim Thema Klimaschutz abzubauen.