Es wird der derzeitige Planungsstand in folgender Reihenfolge präsentiert:

 

1. Präsentation Planung Burg Vischering – Herr McCauley von Duncan/McCauley

2. Präsentation Außenraum Burg Vischering – Herr Fortmann von JKL

3. Präsentation Marktplatz – Herr Bracht von SAL.

 

Anschließend eröffnet Landrat Püning die Diskussionsrunde.

Ktabg. und Ratsmitglied Kortmann erinnert Herrn Fortmann hinsichtlich des Außenraumes  Burg Vischering daran, dass im Planbereich die Kulturlandschaft durch eine Glatthaferwiese gemäß der Nutzungsart und nicht nach einer Einsaat geprägt ist. Im Rat der Stadt Lüdinghausen sei man einig gewesen, den historischen Zustand zu erhalten.

Des Weiteren moniert er die Laser-Installation.

Herr Fortmann sieht die Einsaat vorrangig im Bereich des derzeitigen Maisackers.

Herr McCauley widerspricht dem Eindruck einer Lasershow. Die vorgeschlagene Laser-installation erscheine zurückhaltend und still und müsse nicht dauerhaft, sondern könne auch nur gelegentlich eingeschaltet sein.

 

Auf Nachfrage des Ktabg. Wobbe teilt Landrat Püning zur Frage der Investitionshöhe den Kreis betreffend mit, dass es keine Erkenntnisse für eine Überschreitung der im Haushalt abgesicherten Investitionen gibt.

 

Zur weiteren Nachfrage des Ktabg. Wobbe, ob eine barrierefreie Toilette am Marktplatz eingeplant sei, antwortet Bürgermeister Borgmann, dass dies für das nähere Umfeld des Marktplatzes geprüft werde.

 

Ratsmitglied Busch macht eine überstarke Darstellung der Feudalherren und eine unterrepräsentierte Bauernschaft aus. Er erinnert daran, dass die Burg im Kern auch ein landwirtschaftlicher Betrieb war. Er erkundigt sich weiter danach, welche Konzepte für das angesprochene Burgenland bestehen.

 

Herr McCauley erklärt hierzu, dass die Präsentation nur einen Teil wiedergegeben habe. Das Konzept berücksichtige sowohl den Adelsstand als auch den Bauernstand.

Hinsichtlich der zweiten Frage weist er auf die Darstellung zum Torhaus hin, in dem sich Besucher orientieren können, wo weitere Burgen liegen. Ferner soll im Sockelgeschoss ein Raum für ein Burgennetzwerk vorgesehen werden. Dieser soll dem Sammeln von Wissen sowie der Begegnung dienen. Es werde erwartet, dass Partner diese Räumlichkeit nutzen werden.

AL’in Sörries weist darauf hin, dass ein Verbund gegründet werden soll, um sich gemeinsam und damit besser um die Belange kümmern zu können. Anlässlich einer Abfrage sei ein großes Interesse festgestellt worden.

Landrat Püning ergänzt, dass es auch eine touristische Anlaufstelle sein wird, in der auf die weiteren Burgen im Münsterland hingewiesen und für einen Besuch auch dieser Burgen geworben werden soll. Es gehe nicht um eine Darstellung des Adels. Er sei der Meinung, dass der Bauernstand auch gleichgewichtig dargestellt werden müsse.

 

Auf Nachfrage des Ktabg. Bontrup zu Spielmöglichkeiten für Kinder auf dem Marktplatz weist Herr Bracht auf die Vielzahl von Spielmöglichkeiten in der Nähe der Burgen hin. Auf dem Marktplatz werde keine große Notwendigkeit gesehen. Hier sei ein Wasserspiel wie dargestellt geplant, ebenso könnten die Treppen ein Spielort sein, quasi eine Spielfläche ohne Spielplatz.

Im Rahmen der Burgumgestaltung bestehe Platz für Kindesaufenthalte.

 

Landrat Püning möchte wissen, ob eine Möglichkeit einer Überspannung des Marktplatzes bedacht oder eingeplant ist. Hierzu teilt Herr Bracht mit, dass eine Überspannung möglich sei, dies jedoch auf Grund statischer Anforderungen enormes Fundament und erhebliche Investitionen erfordere.

 

Ktabg. Schulze Tomberge erinnert an einen Aussichtsturm, der anlässlich der Regionale 2010 errichtet und vom Bund der Steuerzahler zur Nummer eins der Verschwendung von Steuermitteln gekürt wurde, da dieser seine Funktion nicht erfüllte. Sie möchte wissen, ob von dem vorgeschlagenen Bauwerk aus beide Burgen betrachtet werden können und die Sicht nicht von Bäumen versperrt werde.

 

Herr McCauley begründet den Entwurf, der freischwebend einen Blick auf beide seinerzeit „konkurrierenden“  Burgen ermöglichen soll. Der Entwurf bedarf einer weiteren Ausarbeitung und anschließenden Festsetzung, um diesen Blick zu ermöglichen.

 

Nach einer weiteren Detailplanung werde hierüber in den Gremien zu diskutieren und zu entscheiden sein, so Landrat Püning. Hier und heute gehe es um die Vorstellung der Grundidee.

 

Ratsmitglied Grundmann zweifelt an dem Aussichtsbauwerk als zentrales Element und möchte wissen, ob hierauf auch verzichtet werden könne.

 

Landrat Püning bejaht dies grundsätzlich.

„Offensichtlich Ja“, bestätigt Herr McCauley und ergänzt, dass ein Verzicht wegen des Zusammenspiels vieler Elemente jedoch nicht vorgeschlagen werde. Die Gesamtansicht sei wichtig.

 

Landrat Püning antwortet auf die Frage des Ktabg. Kortmann, dass nach den bisherigen Festlegungen die Klosterstraße die Finanzierungsgrenze zwischen der Stadt Lüdinghausen und dem Kreis Coesfeld ist.

 

Abschließend dankt Landrat Püning den Vortragenden und den Teilnehmern und schließt die Sitzung.

 

 

 

 

 

Püning                                                                                     Heuermann

Landrat                                                                                    Schriftführer

 

 

Anmerkung:

Die Präsentation von Duncan/McCauley wurde in Papierform allen Kreistagsabgeordneten ausgehändigt bzw. übersandt. Sie wird daher nur noch dem Original dieser Niederschrift beigefügt und wird darüber hinaus in das Kreistagsinformationssystem (KIS) eingestellt.

Die Präsentationen von JKL und SAL werden lediglich im Rahmen des Kreistagsinformationssystems elektronisch zur Verfügung gestellt.