Aufbau einer Kommunalen Datenbank Bildung, Gesundheit, Jugend, Pflege und Soziales

 

FBL Schütt berichtet, dass in der Kreisverwaltung gegenwärtig eine abteilungsübergreifend zu pflegende und abzustimmende `Kommunale Datenbank Bildung, Gesundheit, Jugend, Pflege und Soziales´ aufgebaut werde. Darin würden Beschreibungen von Angeboten und Institutionen aufgenommen. Ziel sei es, mit angemessenem Aufwand Angebotslandschaften übersichtlich darzustellen. Stichwortlisten und andere Suchfunktionen sollten eine unkomplizierte Nutzung ermöglichen. Eine Doppelerfassung von Daten solle zukünftig ausgeschlossen werden.

 

Die neue Datenbank werde u.a. als Nachfolgelösung für das Gesundheits- und Sozialadressbuch des Kreises Coesfeld dienen. Die hierfür zurzeit genutzte Software habe Mängel. Sie sei seinerzeit vom LÖGD NRW (heute LZG NRW) kostengünstig zur Verfügung gestellt worden. Das Projekt sei dort vor Jahren eingestellt worden und eine Weiterentwicklung der Software nicht vorgesehen.

Eine systematische Aktualisierung des mehr als 700 Angebotsbeschreibungen umfassenden Datenbestandes sei überfällig, aber mit der derzeit eingesetzten Software nicht effektiv möglich. Ohne den Wechsel auf eine andere Software könne ein wesentlicher Teil der Angebotsbeschreibungen absehbar nicht mehr zur Verfügung gestellt werden.

 

Erfasst würden in der neuen Datenbank:

-       Name und Anschrift

-       Telefon- und Faxnummern

-       E-Mail- und Internetadresse, wobei die Möglichkeit zum direkten Wechsel auf die Homepage eines Anbieters bestehen wird

-       Träger

-       Kurzbeschreibung

-       optional Fotos und Ansprechpartner.

Die Datenbank solle vor allem drei Zwecken dienen:

-       Bürgerinformation

-       Beratungshilfe für Hilfeleistende

-       Grundlage für die Berichterstattung in den jeweiligen Aufgabenfeldern.

 

Verschiedene themenbezogene Portale sollten nebeneinander bestehen (bleiben) können, aber die Daten nur noch aus einer Datenquelle erhalten.

 

Der Aufbau der Datenbank erfolge schrittweise. Das Gesundheitsamt und die Abteilung Schule und Bildung würden nun nach bereits erfolgreicher Erprobung einer Testversion mit der Übertragung vorhandener Datenbestände beginnen. Nach deren Abschluss erfolge eine Überprüfung der Aktualität der erfassten Informationen. Anschließend solle das Verzeichnis mit den dann insgesamt ca. 400 Angebotsbeschreibungen im Internet offen nutzbar sein, und zwar voraussichtlich ab Frühjahr 2016. Danach sei eine sukzessive Einbeziehung von Daten der für Jugend, Pflege und Soziales zuständigen Abteilungen vorgesehen. Beispielsweise  gehe es dabei um die Integration von Daten aus bestehenden Portalen, wie etwa Menschen und Pflege.

 

Für die Datenbank werde eine für die Stadt Hamm entwickelte Software genutzt. Die Finanzierung erfolge im Rahmen bereits verfügbarer Haushaltsmittel.

 

Gemeinsam mit der Stadt Hamm und der Citeq solle die Software kontinuierlich weiterentwickelt werden, um sie an zeitgemäße Anforderungen anzupassen. Eine Beteiligung weiterer Kreise und kreisfreier Städte werde angestrebt. Kosten könnten dadurch für einzelne Beteiligte reduziert und Optimierungsprozesse im kreativen Miteinander forciert werden.