Beschluss: Kenntnis genommen

Zu Beginn des Tagesordnungspunktes übernimmt Vors. Merschhemke die Sitzungsleitung.

 

Der Schulleiter der Pestalozzischule, Herr Rotherm, begrüßt zunächst die Anwesenden und beginnt seinen Bericht mit einem kurzen Abriss darüber, wie es zum 01.08.2015 zur Übernahme der Schulträgerschaft durch den Kreis Coesfeld und damit zu einer Weiterführung der Förderschule Lernen mit den beiden Schulorten Coesfeld und Dülmen gekommen ist.

Es bestehe große Erleichterung über deren Weiterführung an den beiden Standorten.

 

Er führt weiter aus, nach zahlreichen erfolgreichen Gesprächen mit allen Beteiligten in Vorbereitung auf den 01.08. und unter Berücksichtigung der Stärken und Spezifika beider Standorte, auf einem guten Weg zu sein: so seien die Sekretariate der beiden Standorte vernetzt, hätten gemeinsame Konferenzen stattgefunden und vor allem finde, mit Ausnahme der Schulleitung, kein Tourismus zwischen den Standorten statt. 

Weiterhin gibt er an, dass derzeit 195 Schüler/innen die Pestalozzischule besuchen, davon ca. 80 am Standort in Coesfeld. Er sehe eine Gefahr des Abrutschens der Schülerzahlen, da in diesem Schuljahr insgesamt 24 Schüler/innen entlassen würden. Neben den erwarteten Anmeldungen lägen zwar einige Anmelde-Anfragen aus Nachbarkreisen und Randkommunen vor, jedoch sei nicht absehbar, wie sich die Schülerzahlen zukünftig weiter entwickeln werden.

Nach grundsätzlichen Ausführungen zur Lehrerbedarfsermittlung berichtet Herr Rotherm, dass zurzeit 39 Lehrer/innen – darunter zwölf Männer – an der Pestalozzischule unterrichten, davon 15 in Teilzeit bzw. mit unterhälftigem Beschäftigungsumfang.

Abschließend merkt er an, dass er den Auftakt seit Schuljahresbeginn in der neuen Konstellation als sehr spannend empfunden habe, mit vielen Gemeinsamkeiten, aber auch ebenso vielen Unterschieden und man viel voneinander lernen durfte. Er beendet seinen Bericht mit dem Angebot, das Schulgebäude in zwei Gruppen unter seiner bzw. der Leitung von Frau Lauterbach zu besichtigen. 

 

Vors. Merschhemke dankt Herrn Rotherm für den engagierten und informativen Bericht.

 

Ktabg. Dr. Gochermann fragt, ob die Mindestschülerzahl von 144 insgesamt oder aber exakt 72 an jedem Standort erreicht werden müsse und ob in Coesfeld und Dülmen unterschiedliche Entwicklungen zu verzeichnen seien. 

Herr Rotherm erklärt, dass pro Standort die Anzahl von 72 erreicht werden müsse. An beiden Standorten nehme man in den Klassen 1 und 2 bzw. 5 weniger Schüler auf, gebe aber nach oben in Klasse 10 ab.

 

Ktabg. Wobbe bezieht sich auf den auslaufenden Standort Davensberg und fragt, ob auch Schüler/innen aus dem Südkreis in der Pestalozzischule beschult würden.

Herr Rotherm benennt daraufhin die Herkunftsorte und Anzahl der Schüler/innen mit dem Ergebnis, dass aus Ascheberg derzeit niemand dort beschult wird. 

 

Ktabg. Kurilla fragt, wie viele Rückläufer aus den Regelschulen es in letzter Zeit gebe und ob Zahlen zu Flüchtlingskindern existieren und wie darauf insgesamt reagiert werde. 

Zu den Rückläufern nach Dülmen gibt Herr Rotherm an, dass zum laufenden Schuljahr 28 Schüler/innen, die vorher im Gemeinsamen Lernen beschult wurden, zurückgekehrt seien.  

Im August 2014 waren es noch 13. Ein Trend sei aber nicht absehbar.

Für Coesfeld seien die Zahlen nicht ermittelt.

 

Bezüglich der Frage nach Flüchtlingskindern, so Herr Rotherm, werde derzeit ein Kind vom Balkan beschult, zum heutigen Stand wären keine weiteren zu verzeichnen;  hierzu brauche es auch eine Zuweisung.

 

FBL Schütt verweist im Zusammenhang mit den „Rückläufern“ auf zwei Anfragen der CDU-Kreistagsfraktion, die unter TOP 7 „Anfragen der Ausschussmitglieder“ protokolliert sind.

 

Im Anschluss an die Beratungen zu TOP 1 besichtigen die Ausschussmitglieder das Schulgebäude.