Beschluss: Kenntnis genommen

Beschluss:

 

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Der aktuelle Sachstand zum Projekt „Bürgerservice Pendlernetz“ wird zur Kenntnis genommen.

 

 


Vorsitzender Suntrup ruft den in der Ausschuss-Sitzung am 25.02.2002 gefassten Beschluss in Erinnerung, wodurch der Landart beauftragt worden sei, das Projekt „Bürgerservice Pendlernetz“ bis zur Umsetzungsreife zu begleiten. Danach sei das Projekt zunächst auf eine dreijährige Erprobungs- und Einführungszeit bis September 2005 befristet worden, um gesicherte Erkenntnisse über die Nutzung zu erhalten. Nach Ablauf der Vertragszeit werden dem Kreis, so Suntrup, Kosten von insg. 10.591,61 € entstanden sein. Diese finanzielle Beteiligung sei vom Kreis von Anfang an als Anschubfinanzierung und Starthilfe betrachtet worden. Die Erprobungsphase habe jedoch eindeutig gezeigt: Zu wenig Zugriffe, zu wenig Interesse, zu wenig Fahrgemeinschaften, die sich im Kreis Coesfeld gebildet haben. Als Beispiel führt er an, dass bei 108 Nutzern, die im Februar 2005 registriert worden seien, nur etwa 10 % an Fahrgemeinschaften entstanden seien.

 

KAng. Küppers führt hierzu weiter aus, dass lt. Statistik, wonach die registrierten Nutzer, deren Zahl im September 2002 18 betragen habe und bis zum Februar 2005 auf nur 108 angestiegen sei, die in das Projekt gesetzten Erwartungen nicht erfüllt habe. Wegen des schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnisses solle das Projekt nicht weiter finanziell unterstützt werden.

 

KAng. Tranel betont, dass der Kreis den Auftrag und die Vertragsbedingungen erfüllt habe. Trotz intensiver Öffentlichkeitsarbeit seien die Erwartungen, die an das Projekt gestellt worden seien, bei weitem nicht erfüllt worden. Das sei eine ernüchternde Bilanz. Die Firma, die die Software entwickelt habe, sei zudem bis heute nicht in der Lage, die Anzahl der realisierten Fahrgemeinschaften im Kreisgebiet nachzuweisen. KAng. Tranel macht deutlich, dass er sehr oft Gespräche gesucht und Vorschläge zur Verbesserung gemacht habe. Er spreche sich daher dafür aus, den Vertrag auslaufen zu lassen und das Projekt nicht mehr weiter öffentlich zu fördern.

 

Ktabg. Lonz weist auf die unter lfd. Nr. III der Sitzungsvorlage aufgezeigte Alternative hin und zitiert die entsprechende Passage. Er hält es für angebracht, dass der Kreis sich zumindest an den Verhandlungen mit der Software-Firma für die Internet-Seite beteiligen solle, um auf eine kostengünstige Lösung hinzuwirken.

 

Ktabg. Müller schließt sich diesem Vorschlag an.

 

Ktabg. Terwort macht deutlich, das man, wenn das Projekt nach drei Jahren Erprobungsphase nicht kostenneutral betrieben werden könne, weil die Nutzerzahlen so gering seien, keine Steuergelder mehr dafür verwenden sollte.

 

Mit einer Gegenstimme und zwei Stimmenthaltungen fand die von Ktabg. Lonz vorgeschlagene Alternative bei den Ausschussmitgliedern keine Unterstützung.