Vorsitzender Dr. Wenning teilt den Anwesenden mit, dass MA Neimeier aufgrund eines verwaltungsinternen Stellenwechsels nunmehr letztmalig das Thema Rettungsdienst im Ausschuss begleiten werde. Er dankt MA Neimeier für die gute Zusammenarbeit.

 

FBL Dr. Scheipers führt zur Sitzungsvorlage aus, dass dem Bericht insbesondere entnommen werden könne, dass die Eintreffzeiten in 2015 sehr stabil geblieben seien und man in ca. 90 % der Einsätze die Hilfsfrist eingehalten habe. Hinsichtlich der von Ktabg. Schulze Esking angemerkten Steigerung der Einsatzzahlen um 29% in den letzten drei Jahren weist FBL Dr. Scheipers auf verschiedene ursächliche Faktoren hin. So führen sowohl die zentrale Disposition des notärztlichen Dienstes zu einer Zunahme der Auslösung von Rettungseinsätzen als auch die alternde Gesellschaft, aufgrund derer besonders internistische Einsätze zunähmen. MA Neimeier ergänzt, dass zudem das Bewusstsein der Bürger hinsichtlich des Anspruchs auf Hilfe gestiegen sei, sodass die 112 auch in Fällen gewählt werde, in denen nicht immer eine akute Notwendigkeit vorliege. MA Neimeier führt auf Nachfrage des s.B. Mensing aus, dass die Eintreffzeiten sich in den Fällen erhöhen, in denen es sich um Duplizitätsfälle handle; dies bedeutet, dass sich der erstzuständige RTW für das betreffende Gebiet bereits im Einsatz befinde und ein zweiter RTW aus einem anderen Standort anfahren müsse. FBL Dr. Scheipers fügt hinzu, dass ferner das direkte Melden des Statussignals vereinzelt vergessen werde und zudem ungünstige Witterungsverhältnisse in die Messung der Einsatzzeiten eingeflossen seien. Bezüglich der aus der Sitzungsvorlage ersichtlichen Überdeckung weist FBL Dr. Scheipers auf die erheblichen Verzögerungen bei der Umsetzung der Notfallsanitäter- Aus- und Fortbildungen hin, deren Schulungskosten bereits vorsichtshalber für das Jahr 2015 angesetzt worden seien.