FBL Schütt teilt mit:

 

1. Medientag im Medienzentrum des Kreises Coesfeld

Der Medientag 2016 wurde vom Medienzentrum des Kreises Coesfeld in Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention des Caritasverbandes, dem Jugendamt und Gesundheitsamt des Kreises Coesfeld, der Kreispolizeibehörde, dem Kompetenzteam und dem Regionalen Bildungsnetzwerk geplant und veranstaltet und durch Mittel der Landesanstalt für Medien gefördert.

 

Im Mittelpunkt des diesjährigen Medientages am 19.04.2016 im Medienzentrum des Kreises Coesfeld standen interessante Impulsvorträge und Workshops zum Themenschwerpunkt „Lernen und Leben mit Medien“.

 

Die Medienberaterin Frau Nachtigall und der Medienberater Herr Schellnock blicken zufrieden zurück. Insgesamt haben 64 Teilnehmer/innen den Medientag besucht.

 

2. Arbeitskreis Träger im Regionalen Bildungsnetzwerk 

Im Rahmen des Regionalen Bildungsnetzwerkes beschäftigt sich ein Arbeitskreis der Schulträger bereits seit September 2011 mit der Umsetzung der Beschulung von Kindern/Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Hier wurden dann auch die grundlegenden Vorüberlegungen zu Entwicklung der Förderschullandschaft im Kreis Coesfeld angesichts des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes abgestimmt.

 

In jüngerer Vergangenheit hat sich verstärkt gezeigt, dass eine Abstimmung der Schulträger auch zu weiteren Themen sinnvoll oder sogar notwendig ist:

 

  • Die Bürgermeisterkonferenz hat Anfang des Jahres beschlossen, einen Austausch der schulentwicklungsplanerischen Aktivitäten unter den Schulträgern zu forcieren.
  • Das Thema Inklusion/sonderpädagogische Förderung verursacht weiterhin einen hohen Bedarf von Informationsaustausch und Abstimmung.
  • Die Umsetzung des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) soll stärker an die Städte und Gemeinden herangetragen und mit ihnen erörtert werden.
  • Der verstärkte Flüchtlingszuzug stellt erhebliche Anforderung an das Schulsystem. Auch hier besteht großer Bedarf an Informationsaustausch und Abstimmung unter den Schulträgern.

 

Vor diesem Hintergrund fand  am 12.05.2016  wieder eine Sitzung des Arbeitskreises Träger statt. Hier wurde von allen Beteiligten der Abstimmungsbedarf in den angesprochenen Themen bestätigt.

 

In dieser Sitzung erfolgte bereits

 

  • die Information und der  Austausch zur aktuellen Situation in der Beschulung von Schülern/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf,
  • eine grundlegende Information zur Umsetzung von KAoA im Kreis Coesfeld
  • und eine Bestandsaufnahme zu den jeweiligen schulentwicklungsplanerischen Aktivitäten.

 

Für die Folgesitzung verständigte man sich bereits ganz konkret darauf, sich aufgrund einer Datenauswertung des Regionalen Bildungsbüros mit den ortsübergreifenden Schülerströmen zu beschäftigen.

 

3. Statistik zur sonderpädagogischen Förderung 2015/16 

Seit dem Schuljahr 2011/12 wird vom Regionalen Bildungsbüro jährlich eine Statistik zur sonderpädagogischen Förderung veröffentlicht.

Die Statistik enthält sowohl Daten für den gesamten Kreis, als auch für die Städte und Gemeinden des Kreises.

Datengrundlage hierfür sind die Meldungen zur amtlichen Schulstatistik am jeweiligen 15.10 des laufenden Schuljahres.

 

Jetzt liegt auch die Ausgabe für das Schuljahr 2015/16 vor.

Bezogen auf das laufende Schuljahr sind insbesondere folgende wesentlichen Erkenntnisse festzuhalten:

       Die Gesamtschülerzahl ist weiter gesunken.

       Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist gestiegen.

       Dieser Anstieg resultiert fast ausschließlich aus dem Anstieg des Gemeinsamen Lernens in der Sekundarstufe I.

       In der Primarstufe ist ein Rückgang der Schülerzahlen im Gemeinsamen Lernen zu verzeichnen. Dies könnte Auswirkung der Regelung sein, nach der sonderpädagogische Förderverfahren im Regelfall erst nach der Schuleingangsphase eröffnet werden sollen.

 

Die gesamte Statistik und auch die Vorjahresberichte sind abrufbar auf den Internetseiten des Regionalen Bildungsnetzwerkes:

 

http://bildungsnetzwerk.kreis-coesfeld.de/handlungsfelder/inklusion.html

 

Zudem wurden Broschüren gefertigt und verteilt. Für interessierte Ausschussmitglieder liegen diese heute bereit.

 

4. Übergangsbegleitung am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg 

Am 23.09.2015 hat der Kreistag beschlossen, das Modellprojekt „Übergangsbegleitung an einem Berufskolleg“ für den Zeitraum vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2017 einzurichten (SV-9-0328)

 

Die 1,0-Stelle Übergangsbegleitung (0,5) und BuT-Schulsozialarbeit (0,5) am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg konnte nun zum 1.03.2016 durch Herrn Sebastian Arnsmann. personell besetzt werden

 

Es wurde eine Begleitgruppe zum Modellprojekt – bestehend aus Vertretern der Schule, des Jobcenters, der Agentur für Arbeit, und der Kommunalen Koordinierung – initiiert, die die Arbeit des Übergangsbegleiters unterstützen soll.

 

Aufgrund des späteren Beginns wird das Projekt im aktuellen Schuljahr nicht mehr alle Schülerinnen und Schüler, die möglicherweise einen Unterstützungsbedarf im Übergang hätten, erreichen können. Aktuell werden 19 Jugendliche bereits unterstützt.

 

Zudem stehen aktuell noch die Bekanntmachung des Projektes an der Schule und die Vernetzung mit weiteren Akteuren im Fokus der Arbeit. Die Jahresplanung für mögliche Angebote im kommenden Schuljahr wird derzeit vorbereitet.

 

Es hat sich bereits gezeigt, dass ein hoher Bedarf an beruflicher Orientierung auch in der Höheren Handelsschule besteht. Aufgrund dessen ist Herr Arnsmann immer mittwochs in Dülmen vor Ort.

 

5. Berufswahlorientierungsprojekt Berufsnavigator (BN) im Schuljahr 2015/16 

Das Projekt Berufsnavigators wurde im  Schuljahr 15/16  in 9. Auflage in Vorabgangsklassen der Sekundarstufe I und II dort umgesetzt, wo der Prozess des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) noch nicht greift.

Insgesamt haben noch folgende  11 Schulen mit insgesamt 1.018 Schülerinnen und Schüler (SuS) teilgenommen:

 

  • Heriburg-Gymnasium Coesfeld 117 SuS
  • Gymnasium Nepomucenum Coesfeld  59 SuS
  • Annette-v.-D.-Hülshoff-Gymnasium Dülmen 89 SuS
  • Clemens-Brentano-Gymnasium Dülmen 114 SuS
  • Priv. Gymn. Schloss Buldern 50 SuS
  • Gymnasium Canisianum Lüdinghausen 85 SuS
  • St. Antonius Gymnasium Lüdinghausen 97 SuS
  • Gymnasium Nottuln 48 SuS
  • Joseph-Haydn-Gymnasium Senden 70 SuS
  • JC-Schlaun Gesamtschule Nordkirchen 109 SuS (Klasse 9)   56 SuS (Klasse 12)
  • Wolfhelmschule Olfen 124 SuS (Klasse 9)

 

Die Maßnahme in 15/16 hat in der konkreten Umsetzung ein Kostenvolumen von 70.300 €, was  wieder zu 50 % aus Arbeitsagentur-Mitteln und zu je 25 % aus Kreis- und Volksbankmitteln refinanziert wurde.

Am Pius-Gymnasium Coesfeld wurde zudem der Einsatz des GEVA-Tests für 53  SuS mit Kreis- und Volksbankmitteln (1.066 €) unterstützt.

Auch für das kommende Schuljahr 2016/17 wird weiterhin die gemeinsame Zielsetzung der Projektpartner zu Grunde gelegt Versorgungslücken, die nach Einführung des Landesvorhabens „KAoA“ entstehen, möglichst zu schließen. Damit ist nochmals von einer etwa gleichbleibenden Schülerzahl auszugehen. Der notwendige Kreisanteil für die Maßnahme im Schuljahr 2016/17 ist bereits im Haushalt 2016 berücksichtigt.

Im Schuljahr 2017/18 erreichen an mehr als der Hälfte der jetzigen Teilnehmerschulen   Schüler/innen die Vorabgangsklasse, die bereits seit der Klasse 8 am KAoA-Prozess teilnehmen.

Für diese Gruppe besteht im Sinne der bisherigen Definition keine Förderlücke mehr.

Dieser Umstand ist im Rahmen der Kreisbeteiligung am BN-Projekt 2017/18 und damit bereits  für den Haushalt 2017 zu berücksichtigen bzw. zu erörtern.