Beschluss: Kenntnis genommen

KBD Dr. Foppe begrüßt einleitend zunächst die externen Referenten, Herren Ribbers und Meerburg als Vertreter der 3. Berkelkompanie aus den Niederlanden, und Frau Niestegge und Herrn Wülfing vom Planungsbüro Schemmer und Wülfing.

 

Herr Meerburg ergreift nunmehr das Wort und gibt kurz einige Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte der 3. Berkelkompanie und deren Zielen als Vertiefung zu den bereits mit der Sitzungsvorlage gegebenen Informationen.

 

Frau Niestegge vertieft dieses anschließend im Rahmen eines Vortrags zu den Hintergründen des Leitbildes der Berkel (s. Anlage). Danach handele es sich bei dem erarbeiteten „Berkelleitbild“ primär um ein touristisch geprägtes Leitbild, das helfen soll, das Einzugsgebiet der Berkel über beispielsweise Rad- und Wanderwege bei Urlaubern bekannter zu machen. Dabei sollen zur Kostenreduzierung nicht unbedingt komplett neue Wege ausgewiesen werden, sondern bereits vorhandene Rad- und Wanderwege integriert und verknüpft werden.

 

Ktabg. Schulze Esking erkundigt sich anschließend nach der Verträglichkeit dieses Berkelleitbildes mit dem hiesigen Berkelauenkonzept. KBD Dr. Foppe erwidert, dazu habe es bereits einen ersten Termin mit der Bezirksregierung Münster gegeben, in dem eine mit dem Konzept verträgliche Lösung angestrebt wurde. Die zur Zeit laufenden Planungen werden in enger Zusammenarbeit mit den unteren Landschaftsbehörden durchgeführt.

 

Auf eine weitere Nachfrage vom Ktabg. Schulze Esking erwidert KBD Dr. Foppe, die 3. Berkelkompanie erarbeite zunächst nur Konzepte und Projekte, deren Finanzierung man anschließend über EU- und Euregiogelder zu erreichen versuche. Eine primäre Kostentragung über die Kommunen sei nicht geplant.

 

Ktabg. Pernhorst plädiert dafür, bei der Planung von Freizeitmöglichkeiten entlang der Berkel auch die Reiter zu berücksichtigen und neben Rad- und Wanderwegen auch Reitwege mit zu planen.

 

Ktabg. Austerschulte erkundigt sich danach, ob auch eine Verknüpfung mit anderen Radwegen wie dem entlang des Rheines geplant sei. Herr Ribbers erwidert, dieses sei zukünftig durchaus möglich, zunächst ginge es aber nur darum, die Wanderwege entlang der Berkel erst einmal anzulegen, etwaige Verknüpfungen mit anderen Wanderwegen seien der zweite Schritt.

 

Ktabg. Stocks hinterfragt die Begrifflichlichkeit „Leitbild“ vor dem Hintergrund, ob dieses nur das touristische Element habe oder auch Fragen der Renaturierung der Berkel mit eingearbeitet würden. Nachdem ihm KBD Dr. Foppe bestätigt, dass es sich primär um touristische Aspekte handelt und Fragen der Renaturierung der öffentlichen Wasserwirtschaft obliegen, kritisiert Ktabg. Stocks die Verwendung des Begriffs „Leitbild“ in diesem Zusammenhang, da dieser seiner Ausfassung nach mehr als nur den Tourismus umfasse.

 

Abschließend nehmen die Ausschussmitglieder den Bericht zur Kenntnis.