Beschluss:

 

  1. Der von der Verwaltung präsentierten beigefügten Entwurfsplanung wird zugestimmt.

 

  1. Die Verwaltung wird mit der weiteren Planung und Umsetzung für den Neubau eines Kreishauses 5 in Höhe der kalkulatorisch ermittelten Gesamtbaukosten von 3.300.000,00 € beauftragt.

 

  1. Der Aufhebung des Sperrvermerkes wird zugestimmt.

Ktabg. Vogelpohl weist auf die gute Vorberatung dieses Tagesordnungspunktes hin und darauf, dass der Personalbestand des Kreises Coesfeld angestiegen sei. Es stelle sich ihm gleichwohl die Frage nach dem tatsächlich Raumbedarf und seiner Analyse. Vielleicht wäre es auch schlau, an einem anderen Standort als dem vorgeschlagenen eine Erweiterung bzw. einen Neubau vorzusehen und hierdurch die Effizienz zu steigern und die Kosten weiter zu senken. Antworten hierauf seien der Sitzungsvorlage nicht zu entnehmen.

Des Weiteren sei das Argument der Sicherheit und der Fürsorge für die Mitarbeiter mit Vorsicht zu betrachten. Es dürfe kein Unterschied bei der Sicherheit der Mitarbeiter, sondern es müsse gleiche Standards geben. Es müsse auch die Vertraulichkeit bei sensiblen Gesprächen gewährleistet werden. Dies alles werde nicht ausreichend gewürdigt. Daher werde man dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen.

 

Landrat Dr. Schulze Pellengahr stellt klar, dass persönliche Übergriffe in der Vergangenheit nicht aus einer bestimmten Überzeugung, sondern aus persönlich-familiären Situationen heraus erfolgten.

 

Ktabg. Crämer-Gembalczyk schlägt eine Verschiebung der Entscheidung in die nächste Sitzungsfolge vor, anderenfalls werde sie sich wegen des „Beratungsstresses“ enthalten.

 

Die Beratung, so Ktabg. Höne, habe er nicht als „Stress“ empfunden, denn man habe sich seit dem vergangenen Dezember hierauf einstellen können. Er hebt die Vorteile des vorgesehenen Neubaus bei der Raumgestaltung und der Sicherheit hervor. Im Falle von Veränderungen im Raumbedarf stelle sich der Neubau als besser und flexibler dar.

Er regt an, in der Zukunft bei ähnlichen Projekten über einen Ideenwettbewerb eine breitere Palette an Vorschlägen zu erzielen. Dies könne den Beratungsprozess bereichern.

 

Für Ktabg. Kleerbaum wird heute die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen. Der Gebäudeneubau werde in der richtigen Form vorgeschlagen und es sei von der Verwaltung zugesagt worden, dass damit der Bedarf für die nächsten 10 Jahren gedeckt werde. Er werde von einem vernünftigen Kostenkonzept getragen. Der Beratungsprozess habe dank einer guten Vorbereitung und Vorberatung einen guten Verlauf genommen. Er sehe kein „Beratungsrisiko“.

 

Ktabg. Vogelpohl macht deutlich, dass es nicht um das „Ob“ gehe, sondern vielmehr um das „Wieviel“ und an welcher Stelle.

 

Die Ktabg. Bednarz kündigt die Zustimmung an. Die erforderlichen Informationen seien von der Verwaltung auf Anforderung geliefert worden. Mit dem Neubau würden bessere Bedingungen für alle Mitarbeiter angestrebt und mehr Möglichkeiten für eine höhere Sicherheit und Flexibilität eröffnet. Der Kostenrahmen sei gesetzt und man werde ein Auge auf die Kosten haben.


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               43 JA-Stimmen

                                                      6 NEIN-Stimmen

                                                      1 Enthaltung