Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschluss:

 

Dem Kreisausschuss wird empfohlen, dem Kreistag folgenden Beschlussvorschlag zu machen:

 

1.    Für die Vorabgangklassen der Schuljahre 2017/2018 und 2018/19 wird das Berufswahlorientierungsprojekt in Trägerschaft des Kreises Coesfeld nochmals an den Schulstandorten durchgeführt, wo noch Versorgungslücken nach Einführung des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ bestehen.

2.    Der Einsatz des GEVA-Tests am Pius Gymnasium Coesfeld wird im gleichen Zeitraum mit Kreismitteln bezuschusst. 

3.    Voraussetzung für die Bereitstellung der Mittel und die Übernahme der Projektträgerschaft durch den Kreis ist die Fortführung der anteiligen Projektförderung durch die Arbeitsagentur Coesfeld gemäß § 48 SGB III.

4.    Für eine Umsetzung der Maßnahme im Schuljahr 2017/18 werden die notwendigen Mittel (ca. 15.500 €) aus dem Kreishaushalt 2017 bereit gestellt.

5.    Die Kreismittel für die  Umsetzung des Projektes im Schuljahr 2018/19 werden im Haushalt 2018 eingeplant (30.000 €).

6.    Als Kreisanteil für eine neu ausgerichtete Förderung der Agentur für Arbeit gem. § 48 SGB III (vertiefte Studien- und Berufsorientierung) werden zusätzlich Mittel i.H.v. 15.000 € in den Kreishaushalt 2018 eingestellt. Soweit aus dem Ansatz für das Berufswahlorientierungsprojekt Mittel nicht gebunden werden, sollen diese ebenfalls hierfür genutzt werden.

 


Dez. Schütt skizziert den zeitlichen Ablauf von 10 Jahren bzw. die Durchführung des Projektes als Erfolgsgeschichte und führt unter Bezugnahme auf die Sitzungsvorlage aus, dass das Projekt noch solange weitergeführt werden solle, bis die stufenweise eingeführte Potenzialanalyse nach dem Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) in Gänze zur Ausführung gelangt sei. Darüber hinaus gibt er Erläuterungen zum Beschlussvorschlag.

 

Die Frage des Ktabg. Vogelpohl, ob der BN also noch einmal bis zum Schuljahr 2018/19 finanziert und damit auslaufend gestellt werde, wird von Dez. Schütt bejaht.  Anschließend, so Dez. Schütt, sollen künftig Gelder für eine neu ausgerichtete vertiefte Orientierung zur Verfügung gestellt und Gespräche mit Schulen geführt werden, wo genau der Bedarf besteht.

Man sei mit der Arbeitsagentur noch in der Klärungsphase, wolle seitens des Kreises aber die Bereitstellung der notwendigen Anteilsfinanzierung sicherstellen.

Zukünftig werde es also keinen Berufsnavigator in flächendeckender Form mehr geben; dafür solle aber eine auf individuelle Bedarfe einzelner Schülerinnen und Schüler abgestimmte vertiefte Berufsorientierung angeboten werden. Maxime sei, das Landesvorhaben KAoA da, wo es noch sinnvoll ist, zu ergänzen.  

 

Ktabg. Dr. Gochermann teilt mit, dass es Grundposition der CDU-Kreistagsfraktion sei, Projekte anzuschieben und auf den Weg zu bringen. Das war in Sachen Berufsnavigator gut und notwendig; inzwischen gebe es für junge Leute aber viele andere Möglichkeiten, sich zu informieren. Daher befürworte er, dass nach erfolgreicher Anlaufphase der Berufsfindung das Projekt auslaufend gestellt sei. Eine Daueraufgabe des Kreises bestehe hier nicht.

Ktabg. Dr. Biehle schließt sich der Bewertung an und sieht auch das Projekt KAoA auf einem guten Erfolgskurs.

Ktabg. Dr. Wenning spricht dem im Publikumsraum anwesenden Herrn Theissen großes Lob für das unglaublich gute Angebot aus, hält aber eine dauerhaft flächendeckende Beibehaltung des Berufsnavigators für Luxus.

 

Vors. Merschhemke schließt die Diskussion ebenfalls mit Dank an Herrn Theissen als Koordinator der BN-Projekte sowie an Herrn Mohring als Leiter des Regionalen Bildungsbüros und hebt hervor, dass der Kreis Coesfeld mit dem noch bis 2019 laufenden Projekt ein Alleinstellungsmerkmal erworben habe.

 

Sodann lässt Vors. Merschhemke über den Beschlussvorschlag abstimmen.

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig