Ktabg. Lunemann erkundigt sich, ob das Linienabstimmungsverfahren für die K8n in Olfen noch erfolgt oder sich nunmehr erledigt habe.

 

KD Gilbeau entgegnet, dass die Linienabstimmung angesichts des bereits entstandenen Planungsaufwandes weiter durchgeführt wird, da es sich um einen Verfahrensschritt handelt, der unabhängig ist von der Frage, ob tatsächlich gebaut wird.

 

Ktabg. Vogt erwähnt einen Besuch des Landtagsabgeordneten Korth bei der Fa. Huesker in Gescher, bei dem thematisiert worden sei, dass in Deutschland der Einsatz von Geotextilien im Straßenbau nur sehr eingeschränkt erfolge, obwohl sich Vorteile bei der Lebensdauer der Straßen ergeben würden. Er möchte wissen, ob der Kreis diese Materialien einsetzt oder ob technische bzw. vergaberechtliche Probleme gegen einen Einsatz sprechen würden. SB Nawrocki berichtet ebenfalls, dass nach seinem Kenntnisstand die Einsatzhäufigkeit in Deutschland gegenüber anderen europäischen Ländern sehr viel geringer sei.

 

AL Dammers entgegnet, dass Geotextilien regelmäßig auch vom Kreis Coesfeld beim Straßenbau eingesetzt werden, der Einsatz aber nicht bei jedem Straßenaufbau technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist. Technische oder vergaberechtliche Aspekte sprechen nicht grundsätzlich gegen den Einsatz. Vielmehr muss in jedem Einzelfall entschieden und z. B. eine längere Lebensdauer bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Allerdings kann der Einsatz beim späteren Abfräsen und der Verwertung des Straßenmaterials durchaus zu Erschwernissen führen.

 

Ktabg. Bontrup nimmt Bezug auf die Baumaßnahme K17n und die im Planungsverlauf erfolgte Änderung von einer 2-spurigen Trasse auf eine einspurige Trasse mit Baumersatzanpflanzungen, gegen die noch eine Klage anhängig sei. Er möchte wissen, wann mit einem Urteil zu rechnen ist und welche Auswirkungen sich daraus für den weiteren Ablauf ergeben.

 

AL Dammers erläutert, dass die Verwaltung nicht die gesamte Maßnahme ausgeschrieben hat, sondern nur den Bereich, für den tatsächlich Baurecht vorliegt. Nähere Erkenntnisse, wann mit einem Urteil zu rechnen ist, liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Wünschenswert wäre es für den weiteren Verlauf natürlich, wenn die Entscheidung noch während der Bauphase berücksichtigt werden kann.