Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 17, Enthaltungen: 2

Beschlussvorschlag:

 

1.    Der bisherige Verlauf des Markenbildungsprozesses Münsterland wird zur Kenntnis genommen.

2.    Die in der Sachdarstellung aufgezeigten weiteren Schritte zur Umsetzung der Marke „Münsterland“ werden befürwortet. Die angekündigte Bereitschaft der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer, den Markenaufbau „Münsterland“ weiterhin zu unterstützen, wird begrüßt.

3.    Einer Erhöhung des jährlichen Zuschusses an den Münsterland e.V. um 0,75 € pro Einwohner/in ab dem Jahr 2020 zur Finanzierung der Umsetzung der Marke „Münsterland“ wird zugestimmt.

4.    Die Beschlussfassung zu 3. steht unter dem Vorbehalt, dass die Kreistage der übrigen Münsterlandkreise und der Rat der Stadt Münster ebenfalls derartige Beschlüsse fassen.

 


Herr Ehling, Geschäftsführer Münsterland e. V. und Dr. André Wolf, Projektleiter beim Münsterland e. V. präsentieren die bisherigen Arbeiten und die laufenden Projekte im Markenprozess Münsterland und den Vorschlag der zukünftigen Finanzierung der Marke „Münsterland“ (s. Präsentation im Anhang).

Der Vorschlag zur zukünftigen Finanzierung wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der Münsterlandkreise, der Stadt Münster, der Bezirksregierung Münster, der IHK und der HWK erarbeitet.

Ktabg. Kleerbaum bedankt sich für die gute Darstellung. Er ist der Meinung, dass bei der Markenstrategie auch Gesichter, beispielsweise historische Persönlichkeiten eingesetzt werden sollten, die eine Wirkung nach außen entwickeln. In den letzten Jahren sei hinsichtlich der Markenentwicklung zu wenig passiert. Nun sei es wichtig auch die Bürgermeister einzubinden und zu überzeugen. Alle müssen für den Prozess bereit sein. Herr Ehling berichtet über die Vorstellung des Markenprozesses in der Bürgermeisterkonferenz im Kreis Coesfeld. Dort erfuhr der Prozessvorschlag Zustimmung. Er berichtet weiter, dass Markenbotschafter, d. h. Personen oder Unternehmen, aufgebaut werden sollen. Unternehmen seien allerdings nur dann bereit mitzuwirken, sofern ein Nutzen, wie beispielsweise Fachkräftegewinnung, erkennbar sei.

Ktabg. Koch bedankt sich ebenfalls für den Vortrag und hält es für wichtig, dass die Modernität der Region deutlicher vermittelt werden muss. Hierzu gehören auch die Mobilität und Kulturangebote. Die ältere Generation müsse überzeugt werden, hier zu bleiben. Die Strategie enthalte gute Ansätze und es sei höchste Zeit, dass diesbezüglich etwas getan werde. Die CDU werde die Aktivitäten im Markenprozess beobachten und den Erfolg beobachten.

Herr Ehling erklärt, dass eine Evaluierung des Prozesses stattfinden wird. Die drei Leuchtturmprojekte greifen aktuelle gesellschaftliche Bedürfnisse auf. Zunächst werde ein Fokus hierauf gelegt. Auch sei bei der Markenstrategie zu beachten, dass die Themen Menschen außerhalb der Region Münsterland ansprechen.

Sachkundiger Bürger Dr. Kirstein fehlt das Alleinstellungsmerkmal der Region. Auch die gesellschaftliche Relevanz der Projekte werde ihm nicht ganz klar. Die Projekte bzw. Themen seien bei der IHK oder der wfc GmbH günstiger angesiedelt. Er kritisiert die hohen Kosten, die mit dem Prozess verbunden sein werden.

Ktabg. Spallek hält die Idee des Picknicks für etwas veraltet. Sie hält Digitalisierung und Nachhaltigkeit für die Zukunftsthemen. Auch sie kritisiert die Höhe der Kostenansätze.

Ktabg. Waldmann kritisiert, dass diese Anregungen und Kritik zu spät käme. Die SPD vertrete die Auffassung, dass Gutes auch mit Kosten verbunden sei und wünscht der Markenbildungsstrategie einen guten Verlauf.

Ktabg. Koch erklärt, dass bei dem geplanten Kostenansatz durchaus weitere Äußerungen zugelassen sein sollten.

Stellvertretender Ausschussvorsitzender Wessels schließt die Diskussion und bittet zur Abstimmung.


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig bei zwei Enthaltungen