Herr Steinhoff teilt mit, dass nach Beteiligung der Beiratsvorsitzenden durch die untere Naturschutzbehörde eine Befreiung zur Fällung von 5 Pappeln im Rahmen der Gewässerentwicklungsmaßnahme Krummer Bach in Havixbeck erteilt worden sei. Der Eingriff solle im Sommer durchgeführt werden, da der Bereich nur über angrenzende Ackerflächen nach der Ernte erreicht werden könne. Die Stubben der Bäume würden als strukturgebende Elemente in die Renaturierung integriert und aufgrund des anfallenden Stammholzes sei keine weitere Anfuhr von Totholz erforderlich.

 

 

 

Herr von Hövel macht auf den kritischen Zustand des Ökosystems Wald aufmerksam, die Situation sei nach dem zweiten trockenen Sommer besorgniserregend. Nach den Fichten seien nun auch absterbende Buchenbestände zu verzeichnen, so an Südhängen und Kuppen oder auf Kalkböden, und den Eichen setzten ebenfalls Schädlinge zu.

Sein Appell, so Herr von Hövel, gelte der Durchsetzung von Maßnahmen des Klimaschutzes.

Herr Maasmann möchte diese Ausführungen erweitert wissen auf den gesamten Planeten Erde und führt als bedrohlich beispielhaft das Auftauen der Permafrostböden an.

 

 

 

Herr Brüning spricht die Auswirkungen des Wassermangels im Kreis Coesfeld an. Dabei seien auch die Entnahmen aus privaten Brunnen sowie aus Quellen und Flüssen bedeutsam. Seines Erachtens fehle es an einem schlüssigen Wasserentnahmemanagement.

Herr Holz weist darauf hin, dass Wasserentnahmen außer für private Haushalte genehmigungspflichtig seien. Zur Frage der Wasserknappheit sei durch die Gelsenwasser AG Entwarnung gegeben worden; das Wasser der Stever, das den Halterner Stausee bilde, werde mit Wasser aus dem Dortmund-Ems-Kanal aufgefrischt.

Herr Bontrup ergänzt, dass regelmäßig eine Kontrolle der Eigenwasserbrunnen erfolge, und dass dezentrale Entnahmen bekannt seien. Problematischer sei der in Trockenzeiten festzustellende sprunghafte Anstieg des Verbrauchs aus der zentralen Wasserversorgung, der zu einer Konzentration der Entnahme führe.

Herr Borée weist darauf hin, dass das Wasser aus den Klärwerken ungenutzt über die Berkel in die Nordsee fließe.

Auf die Frage von Herrn Holz, wie angesichts der Borkenkäferausbreitung mit vertrockneten Fichten zu verfahren sei, erläutert Herr Wilkes, dass bei absterbenden Bäumen die Käfer bereits weitergewandert seien. Die stark vermehrten Populationen befielen zunehmend auch gesunde Bäume, die sich aufgrund des Wassermangels nicht mehr mit Harzfluss dagegen wehren könnten. Das Holz sei kaum mehr zu verkaufen und die Sägewerke ausgelastet, so dass die Bäume teilweise sogar geschreddert würden, um wieder aufforsten zu können.

Herr Jung schlägt vor, in der nächsten Sitzung die Wassersituation im Kreis Coesfeld umfassend zu behandeln; es sei wünschenswert, dass die untere Wasserbehörde hierzu berichte.

 

 

 

Herr Holz stellt fest, dass weitere Mitteilungen und Anfragen nicht erfolgen.

Er bedankt sich bei allen Teilnehmern und schließt um 18:55 Uhr die Sitzung.