Beschluss: Kenntnis genommen

Dez. Schütt teilt einleitend mit, dass die Sitzungsvorlage SV-9-1777 auf Bitten der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auch im Schulausschuss vorgestellt werden solle.

 

MA Mohring erläutert sodann die Sitzungsvorlage und führt aus, dass der Schulbetrieb unter dem Einfluss der Corona-Pandemie stark eingeschränkt sei. Von den Kammern werde die Situation im Handwerk als relativ entspannt beschrieben, wobei nicht ausgeschlossen sei, dass nichtkammerorganisierte Betriebe Probleme haben könnten.

 

Um Schüler auch jetzt noch in Ausbildung zu bringen, sei der Zeitraum für eine Nachvermittlung auf das Jahresende 2020 erweitert worden. Darüber hinaus seien die Akteure am Arbeitsmarkt aktiv geworden, indem das Informations- und Beratungsangebot durch die Schaffung von Hotlines verstärkt worden sei. Zudem seien die vom Land NRW in Kooperation mit der Kommunalen Koordinierungsstelle KAoA des Kreises Coesfeld und dem Bildungsträger Handwerks-Bildungsstätten e.V. erstmalig angebotenen Ferienkurse zur beruflichen Orientierung sehr stark nachgefragt worden.

 

Nun werde der Blick in die Berufskollegs gerichtet, um im Rahmen eines Screenings weitere Schülerinnen und Schüler (SuS) für eine Nachvermittlung zu finden, ohne die Schulen und die Schulleitungen dabei zu überfordern.

Es müsse davon ausgegangen werden, dass die Vermittlungen in Ausbildung sich im Bereich der IHK schwieriger gestalten würden als im Handwerk, da der Einzelhandel in der Corona-Pandemie mehr gelitten habe. Die Übergangsbegleitung an den Berufskollegs nehme dabei eine zentrale Rolle ein, deren Finanzierung aus Mitteln der Jobcenter bis zum Jahresende befristet sei. Es gelte hier zu überlegen, wie die wertvolle Arbeit fortgesetzt werden könne.

 

Ktabg. Raack erkundigt sich, ob die Ferienkurse für alle Berufsbereiche angeboten würden und ob auch Betriebe bei einer Durchführung direkte finanzielle Unterstützung erwarten könnten.

 

MA Mohring erläutert, dass nur überbetriebliche Angebote über die Handwerksbildungsstätten erfolgen könnten und eine Refinanzierung von betrieblichen Kursangeboten nicht möglich sei.

 

Dez. Schütt betont, dass der Aufruf zu den Ferienkursen fast zeitgleich mit dem Beginn der Sommerferien erfolgt sei. Unter dem zeitlichen Druck stelle es einen beachtlichen Erfolg der Handwerksbildungsstätten in Zusammenarbeit mit den Schulen dar, 66 SuS für eine Teilnahme zu gewinnen. Ziel für die Fortsetzung des Angebotes in den Herbstferien sei es, noch mehr SuS zu erreichen.

 

Vorsitzende Schäpers bedankt sich für den informativen Bericht.