Beschluss: Kenntnis genommen

Vorsitzende Schäpers spricht eingangs zuvorderst dem Gesundheitsamt, aber auch den anderen an der Bewältigung der Corona-Krise beteiligten Abteilungen des Kreises, ihren Dank aus. Die dort während der Pandemie geleistete Arbeit könne nicht hoch genug eingeschätzt werden.

 

Frau Klostermann erläutert das aktuelle Infektionsgeschehen. Im Vergleich zu den Nachbarkreisen sei die Situation im Kreis Coesfeld mit derzeit 8 erkrankten Personen stabil.

Es sei jedoch wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger im Kreis sich nicht zu sehr an den Alltag gewöhnen und weiterhin die wichtigen Schutz- und Hygieneregeln beachten.

Bei der Firma Westfleisch sei die Lage ebenfalls stabil. Die Belegschaft dort werde zurzeit täglich getestet und es sei mittlerweile auch eine große neue Lüftungsanlage eingebaut worden.

Viel Arbeit bereite derzeit die Testung von asymptomatischen Personen. Die Testung von Reiserückkehrern und von Lehrerinnen und Lehrern sowie Erzieherinnen und Erziehern, die freiwillig alle 2 Wochen von letzteren wahrgenommen werden könne, erfolge über die niedergelassenen Ärzte. Für die Testungen von asymptomatischen Personen insbesondere in den WTG-Einrichtungen wie Altersheimen und Tagespflegeeinrichtungen sei jedoch das Gesundheitsamt zuständig. Hierfür sei mit Unterstützung des DRK Kreisverbandes in Dülmen eine Abstrichentnahmestelle eingerichtet worden.

 

Ktabg. Kleinschmidt macht deutlich, dass sie nicht nachvollziehen könne, weshalb während der Ausschusssitzung keine Maskenpflicht herrsche. Sie bittet um eine Einschätzung von Frau Klostermann zur Gefährdungslage im Sitzungssaal.

 

Frau Klostermann macht deutlich, dass sie das Tragen von Masken sehr wohl für sinnvoll erachte, man aber auch mit einer herkömmlichen Mund-Nasen-Bedeckung nicht zu 100 % vor einer Ansteckung geschützt sei. Angesichts der Tatsache, dass mit der Platzierung der Ausschussmitglieder im Sitzungssaal die notwendigen Abstände eingehalten würden, habe sie keinerlei Bedenken, die Sitzung ohne die Tragung von Masken abzuhalten.

 

Ktabg. Postruschnik erkundigt sich, ob Feldtestungen geplant seien, um eine mögliche Dunkelziffer an Corona-Infizierten zu ermitteln.

Frau Klostermann verneint dieses und verweist darauf, dass evtl. Feldtestungen wohl eher im Rahmen von Studien erfolgen müsste. Interessant seien in diesem Zusammenhang auch vielmehr Antikörperteste. Eine Zuständigkeit des Gesundheitsamtes hierfür sei nicht gegeben. Der Fokus des Gesundheitsamtes liege vielmehr darauf, die Ausbreitung des Coronaviruses zu verhindern und insbesondere die älteren Menschen, die beispielsweise in Altersheimen leben, zu schützen.