Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 14, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag der SPD-Kreistagsfraktion:

 

„Die Verwaltung wird beauftragt, mit allen Beteiligten (Schulen, Unternehmen, Wirtschaftsförderung, Kammern, Städte und Gemeinden etc.) das Thema einer kreisweiten digitalen Praktikumsplattform zu diskutieren und mögliche erste Umsetzungsschritte vorzustellen“.

 

 


Ktabg. Verspohl erklärt zum Antrag der SPD-Kreistagsfraktion, dass Fachkräftemangel nicht nur im Bereich der MINT-Berufe vorliege, sondern auch im Bereich des Handwerks. Teilweise seien den Schülerinnen und Schülern die Berufe nicht mal bekannt. Über eine kreisweite, digitale Praktikumsplattform solle die Möglichkeit geschaffen werden, sinnvolle Praktikumsplätze anzubieten sowie die Berufsorientierung zu stärken.

 

Ktabg. Merschhemke weist auf die Diskussion im Ausschuss für Bildung, Schule und Integration hin. Dort sei der Antrag bereits abgelehnt worden, da bereits genügend Angebote vorhanden seien. Als Idee sei festgehalten worden, ggf. auf der Seite des Kreises Coesfeld oder der Industrie- und Handelskammer entsprechende Hinweise zu geben.

 

Ktabg. Dr. Spallek ist der Meinung, dass eine Homepage nicht das richtige Medium sei. Jugendliche seien in anderen Medien wie bspw. Instagram unterwegs. Zunächst müsse daher geklärt werden wie man die Jugendlichen erreichen könne.

 

Um die Aktualität einer solchen Website zu gewährleisten, müsse diese zudem dauerhaft gepflegt werden, so Ktabg. Danielczyk. Des Weiteren müsse ein lokaler Bezug gegeben sein.

 

Zentrale Aufgabe sei es die Jugendlichen zu erreichen, so Ktabg. Dr. Spallek. Die von den Unternehmen dauerhaft angebotenen Praktikumsplätze sollten kreisweit für die Jugendlichen bekannt sein.

 

Nach Auffassung von Ktabg. Danielczyk sei mit einem Praktikumsplatz auch eine gewisse Holschuld seitens der Praktikantin bzw. des Praktikanten verbunden.

 

Den Jugendlichen, die hier vor Ort ein Praktikum absolvieren wollen, müsse ein Angebot gemacht werden, so Ktabg. Dr. Spallek.

 

Kreisdirektor Dr. Tepe erläutert, dass das durch die wfc initiierte Karriere-Netzwerk „Stay Local“ bereits mit dem Ziel etabliert wurde, junge Absolventen aus dem Kreis Coesfeld an die Region zu binden oder sie zurückzuholen. Der Bereich der Absolventen sei damit abgedeckt. Dennoch sei Fachkräftemangel nach wie vor ein großes Thema.

 

Sodann lässt Ausschussvorsitzender Prof. Dr. Gochermann über den Beschlussvorschlag der SPD-Kreistagsfraktion abstimmen.

 

 

 


Form der Abstimmung:                 offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:                 8 JA-Stimmen

                                                                14 NEIN-Stimmen

                                                                0 Enthaltungen