Dez. Schütt verliest folgende Mitteilungsvorlagen:

 

Weiterfinanzierung des Angebotes „Kompass – Psychologische Beratung für Familien mit zu früh

geborenen, chronisch und schwer kranken Kindern, Kindern mit Behinderungen und Familien mit

Krisen rund um die Geburt“ und Refinanzierung über „kinderstark – NRW schaff Chancen“

Mit der SV-10-0125 wurde im Jugendhilfeausschuss am 08.01.2021 beschlossen, dass der Kreis Coesfeld das Projekt „Kompass – Psychologische Beratung für Familien mit zu früh geborenen, chronisch und schwer kranken Kindern, Kindern mit Behinderungen und Familien mit Krisen rund um die Geburt“ des Bunten Kreises Münsterland e.V. befristet auf die Jahre 2021, 2022 und 2023 weiterhin pauschal mit jährlich 17.500 EUR fördert. Die Umsetzung begann am 01.04.2021 und ist befristet bis zum 31.03.2024.

Mit dem Zuwendungsbescheid der Landesinitiative „kinderstark – NRW schafft Chancen“ vom 08.06.2021 wird das Angebot ab dem 01.06.2021 und bis zum 31.12.2021 zu 80 Prozent über Landesmittel gefördert. Es wird angestrebt das Angebot auch im Jahr 2022 als Fortsetzungsmaßnahme“ über die Landesinitiative „kinderstark – NRW schafft Chancen“ zu refinanzieren.

 

 

Vortrag für Jugendhilfeausschussmitglieder zur SGB VIII-Reform

 

Mit Datum vom 03.09.2021 wurden die Mitglieder bzw. stellvertretenden Mitglieder der drei Jugendhilfeausschüsse im Kreis Coesfeld zu einer Informationsveranstaltung zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz am 01.10.2021, um 16:00 Uhr auf die Burg Vischering in Lüdinghausen eingeladen. Als Referent für die Veranstaltung konnte Herr Prof. Dr. Christian Schrapper, Universität Koblenz und 1. Vorsitzender des Instituts für soziale Arbeit Münster gewonnen werden.

Leider sind bisher noch nicht sehr viele Anmeldungen eingegangen. Sie können sich noch bis zum 22.09. 2021 unter mechtild.stegemann@coesfeld.de anmelden. Spezielle Fragestellungen, auf die der Referent eingehen soll, werden ebenfalls von Frau Stegemann gesammelt.

 

Elternbeiträge - Auswirkungen des Corona bedingten Verzichts in 2020/21

 

Corona bedingt waren in den Monaten Januar und Februar 2021 alle Eltern aufgerufen worden ihre Kinder nicht in die Kindertageseinrichtung zu bringen. Anschließend galt bis einschließlich Mai der eingeschränkte Regelbetrieb mit um 10 Wochenstunden gekürzten Betreuungszeiten.

Obwohl lange Zeit nicht klar war in welchem Umfang sich das Land an Beitragsausfällen beteiligen würde, hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung vom 03.05.2021 beschlossen, die Eltern finanziell in dem Umfang zu entlasten in dem auch das Land die Beitragsausfälle zur Hälfte übernimmt.

Im Juni schließlich hatte die Landesregierung erklärt, sich an den Elternbeitragsausfällen für insgesamt 3,5 Monate mit der Hälfte zu beteiligen. Eltern sollten für die Monate Januar und Februar voll und für die Monate März bis Mai jeweils zu Hälfte entlastet werden.

Seinerzeit war mit monatlichen Elternbeiträgen im Kreisjugendamtsbezirk von 600.000 EUR kalkuliert worden, so dass mit einem Beitragsausfall von insgesamt 2,1 Mio. EUR zu rechnen war, der jeweils zur Hälfte von Land und Kreis getragen wird.

Nach Abrechnung des Kindergartenjahres 2020/2021 hat sich nun gezeigt, dass die tatsächlichen Beitragsausfälle mit insgesamt 1.838.999,28 EUR, davon 1.728.985,39 EUR Beitragsausfall für Kindertageseinrichtungen und 110.013,89 EUR Beitragsausfall für Kindertagespflege unter den bisherigen Erwartungen liegen. Jeweils 50 % der Beitragsausfälle werden nun beim Land als Erstattungsbeträge beantragt, so dass der verbleibende Anteil des Kreises netto 919.499,63 EUR beträgt.

 

Knapp ein Jahr Kinder- und Jugendnotruf

Der Kinderschutz ist dem Kreis Coesfeld ein ganz besonderes Anliegen. Aus diesem Grund wurde zum 01.09.2020 der Kinder- und Jugendnotruf des Kreises Coesfeld eingerichtet, welcher rund um die Uhr erreichbar ist.

Von Montag bis Donnerstag zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr sowie am Freitag von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr werden die eingehenden Anrufe von einer Fachkraft des ASD entgegengenommen. Ab 16:00 Uhr werden die eingehenden Anrufe an die Fachkräfte der Rufbereitschaft des Kreises Coesfeld weitergeleitet.

Die statistischen Daten zeigen, dass mit der Einrichtung und Bekanntwerden des Kinder- und Jugendnotrufs ein deutlicher Anstieg der Kontaktaufnahmen zum Jugendamt stattgefunden hat.

So sind zu den Öffnungszeiten des Jugendamtes seit Beginn der Schaltung bis jetzt knapp 100 Anrufe über den Kinder- und Jugendnotruf registriert worden.

Bei der Rufbereitschaft führte der Kinder- und Jugendnotruf in diesem Jahr bisher dazu, dass damit im Vergleich zum Vorjahr eine Verdoppelung der eingehenden Anrufe als auch eine Verdoppelung der Außeneinsätze einherging.

Wurde die Rufbereitschaft im letzten Jahr pro Woche durchschnittlich zwei Mal kontaktiert, ist der Durschnitt in diesem Jahr derzeit auf vier Anrufe die Woche gestiegen. Die daraus resultierenden Einsätze sind durchschnittlich von einem pro Woche auf zwei gestiegen.

Ein umfassenderer Blick auf die Statistik zeigt zudem, dass von den durchschnittlich 4,2 Anrufen pro Woche 1,9 auf die Leitstelle des Kreises Coesfeld fallen und sogar 2,3 Anrufe die Woche direkt über den Kinder- und Jugendnotruf eingegangen sind.