Nachtrag: 21.11.2006 Nummer 1

Wilfried Limke - ehemaliger kaufmännischer Geschäftsführer der „Regionale 2004“ - referiert ausführlich über Erfahrungen, die bei der Ausführung der „Regionale 2004“ links und rechts der Ems gemacht wurden und stellt mittels einer PowerPoint-Präsentation einzelne Projekt hieraus vor. Als Projekt-Beispiele nennt er u.a. das Bagno-Quadrat, den Emsauen-Radweg und das Kloster Gravenhorst. Die Finanzierung erfolgte grundsätzlich mit 70 % Zuschuss vom Land aus Städtebauförderungsmitteln und 30 % Eigenbeteiligung. Bei den verschiedenen Projekten aus den Bereichen Kunst und Kultur, Architektur und Tourismusförderung wurden insgesamt rund 100 Mio. € umgesetzt. Die einzelnen Projekte gaben vielfältige innovative Impulse für die Region. Bei den verschiedenen Veranstaltungen wurden 480 000 Besucher gezählt. Eine ähnliche Dynamik wie 2004 in den Kreisen Steinfurt, Warendorf und in der Stadt Münster kann sich nach Einschätzung von Herrn Limke bei der Regionale 2013/2016 durchaus auch in den Kreisen Coesfeld und Borken entwickeln.

 

Auf Nachfrage von Ktabg. Bergmann bestätigt Herr Limke, dass mit Ende der „Regionale 2004“ auch die Aktivitäten der Städte und Gemeinden endeten.

 

Ktabg. Dinkler stellt fest, dass ein Zusammenwachsen der Region nicht gelungen ist und hinterfragt die Erfahrungen in der Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden.

Herr Limke stellt in der Antwort heraus, dass es bei der Ausführung einzelner Projekt zu vielfältigen Reibereien zwischen den Städten und Gemeinden gekommen ist und viele Projekte von politischen Gremien „abgewürgt“ wurden.

 

Ktabg. Große Verspohl sieht mit dem Siegerland und dem Münsterland zwei weiße Flecke auf der Karte der „Regionale“ und möchte wissen, ob die wirtschaftliche Wirkung der „Regionale 2004“ nachgehalten wurde.

 

Herr Limke bestätigt, dass das Münsterland aus seiner Sicht große Chancen hat, den Zuschlag zu bekommen. Die wirtschaftliche Wirkung der „Regionale 2004“ wurde nicht nachgehalten.