Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 6, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgenden Beschlussvorschlag:

 

 

Der Kreis Coesfeld stellt ab 2007 zunächst weiterhin in Höhe des bisherigen Eigenanteils an der Regionalstelle Frau und Beruf Eigenmittel für die Arbeit zur beruflichen Frauenförderung entsprechend dem vorliegenden Konzept zur Verfügung.

 

 


Ktabg. Bergmann erläutert, dass diese Vorlage in der Fraktion diskutiert worden sei und erinnert an den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion aus September 2006.

Die institutionelle Förderung habe sich in der Vergangenheit  bewährt. Der nunmehr gestellte Projektantrag werde begrüßt. Zukünftig hänge jedoch das Angebot der Regionalstelle von einer Projektbewilligung ab. Er sehe es kritisch, dass zukünftig die wesentliche Aufgabe der Regionalstelle darin bestehe, Projekte zu beantragen.

Aus diesen Gründen halte er die institutionelle Förderung für wichtig, insbesondere im Hinblick auf die Chancengleichheit für Frauen und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die wachsende Bedeutung auf dem Gebiet „Frau und Technik“.

Er könne sich eine stärke Einbindung der Abteilung 01 und der WFC bei der Erstellung von Projektanträgen vorstellen. Es sei jedoch wichtig, weiterhin einen Stellenanteil von 0,5 für die eigentliche institutionelle Arbeit vorzusehen, der verbleibende Stellenanteil könne für weitere Aktivitäten wie bspw. Selbstbehauptung verwandt werden.

 

Ktabg. Dinkler erinnert daran, dass das Land die institutionelle Förderung eingestellt und auf eine Projektförderung umgestellt habe. Ein Projektantrag sei bereits gestellt und die WFC bereits eingebunden.

 

LR Püning stellt fest, dass ein den Beschlussvorschlag abändernder Antrag vorliegt.

Bis zur nächsten Sitzung des Kreisausschusses am 28.02.2007 werde bekannt sein, ob das beantragte Projekt gefördert werde. Der Antrag befinde sich bereits beim Versorgungsamt Bielefeld. Sofern eine Förderung nicht über Projekte erreicht werden könne, sei mit einem Auslaufen der Arbeit der Regionalstelle Frau und Beruf zu rechnen. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung entspreche der seinerzeit getroffenen Absprache.

Die SPD-Kreistagsfraktion schlage nunmehr vor, einen Stellenanteil von 0,5 für die bisherige Arbeit der Regionalstelle vorzuhalten und die verbleibenden Aufgaben sollten von der Abteilung 01 und der WFG wahrgenommen werden.

 

Ktabg. Prof. Dr. Voss kritisiert die von Ktabg. Bergmann geäußerte Einschätzung, dass Projektentwicklung wenig Zeit in Anspruch nehme. Gute Projekte benötigen nach seiner Einschätzung viel Zeit.  Am Ende eines Projektes stehe ein Ergebnis. Die bisherige institutionelle Förderung habe einen breiteren Aufgabenbereich gehabt, dies berge das Risiko, sich zu verzetteln. Er halte den eingeschlagenen Weg der Projektförderung für richtig.

 

Ktabg. Bergmann weist nochmals darauf hin, dass die Durchführung der Projekte von einer Genehmigung abhänge. Projekte würden nicht niedrig eingestuft, die bisherige Grundstruktur mit einer institutionellen Förderung und die Ausrichtung sollten beibehalten werden.

Darüber hinaus seien die zu gewährenden Fördermittel „überschaubar“. Für die SPD-Kreistagsfraktion wäre es eine Alternative, das bisherige Angebot in seinem Umfang beizubehalten und gleichzeitig Anträge auf Projektförderung zu stellen.

 

Abschließend lässt LR Püning zunächst über den weitergehenden Antrag der SPD-Kreistagsfraktion abstimmen.

 

Beschluss:

 

Für die institutionelle Arbeit der Regionalstelle Frau und Beruf wird aus Kreismitteln ein weiterer Stellenanteil von 0,5 Stellen zur Verfügung gestellt.

 

Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:                 6 JA-Stimmen

                                                    11 NEIN-Stimmen

 

Der Antrag ist damit abgelehnt.

 

Hiernach lässt LR Püning über den Beschlussvorschlag der Sitzungsvorlage abstimmen.

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               11 JA-Stimmen

                                                      6 Enthaltungen