Mitglied David fragt nach, aus welchen Gründen beim Produkt 50.01.04 wie im Vorjahr von 4.040 beschäftigten schwerbehinderten Menschen im Arbeitsamtsbezirk Coesfeld ausgegangen werde. Hierzu weist Ref’in Hesselmann darauf hin, dass die Quelle - wie auch im Vorjahr - die Statistik des Landesarbeitsamtes NRW ST 88, Stand Oktober 2000, sei. Die Zahl der beschäftigten schwerbehinderten Menschen werde nicht mehr erhoben, so dass auf das alte Zahlenmaterial zurückgegriffen werden müsse. Die Verwaltung sei bemüht, neuere Daten zu erhalten.

 

Auf die Frage der Ktabg. Havermeier, ob die niedrigeren durchschnittlichen Unterkunftskosten beim Produkt 50.05.01 den Rückschluss zuließen, dass vermehrt Umzüge stattgefunden haben, antwortet AL Bleiker, dass dieser Rückschluss nicht gezogen werden könne. Er führt aus, dass nach jetzigem Kenntnisstand nicht vermehrt umgezogen worden sei. In den angeführten durchschnittlichen Kosten seien auch die Heizkosten enthalten. Es sei daher zu berücksichtigen, dass die Abrechnung über Heizkostennachzahlungen für das 2006 erst im Jahr 2007 erfolgen würde. FBL Schütt weist ergänzend darauf hin, dass es eine Pflicht zum Umzug nicht gebe. Es sei jedoch so, dass nach einer gewissen Übergangszeit lediglich noch angemessene Unterkunftskosten übernommen würden.

 

 

Mitglied David bittet um Auskunft, aus welchen Gründen beim Produkt 50.01.05 nur 1.854 € abgerufen worden seien, obwohl Haushaltsmittel in Höhe von 7.000 € zur Verfügung gestanden hätten und auch bereits eine Aufteilung auf die einzelnen Träger erfolgt sei. FBL Schütt führt aus, dass es sich bei der Aufteilung der finanziellen Mittel auf die einzelnen Träger zunächst lediglich um Planungsgrößen handele. Gründe, warum die Mittel von den Trägern nicht abgerufen worden seien, seien nicht bekannt. Er sagt zu, diesbezüglich bei den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege als veranstaltende Maßnahmeträger nachzufragen.

Mitglied David bittet den deutlichen Anstieg der Stunden im Rahmen der Plus-Jobs im Vergleich zum Vorjahr zu erläutern. FBL Schütt führt hierzu aus, dass im Jahre 2005 das Angebot von Plus-Jobs erst langsam angelaufen sei.