Beschluss: Kenntnis genommen

Vorsitzender Specker begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Michaela Peponis, Schulpsychologin der Regionalen Schulberatungsstelle im Kreis Coesfeld.

 

Mit Angaben zur eigenen Person stellt Frau Peponis zunächst sich persönlich und ihren bisherigen beruflichen Werdegang vor. Vor allem aus ihrer bisherigen Tätigkeit als psychologische Leitung der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sei ihr das gute Netzwerk im Kreis Coesfeld bekannt. Anschließend verteilt sie einen Flyer zum Thema „Regionale Schulberatungsstelle im Kreis Coesfeld“.

 

Weiter berichtet sie über ihre Arbeit, die darin bestehe, in allen Schulformen im Kreis Coesfeld Lehrern, Schülern und Eltern sachkundigen Rat und Beratung bei Problemen, Konflikten, die den schulischen Alltag erschweren, zu geben. Sie stellt dar, dass die Arbeit kostenfrei sei und der Schweigepflicht unterliege.

Sie führt weiter aus, dass das individuelle Beratungsangebot für Schülerinnen und Schüler

  1. Diagnostik und Beratung bei Lern- und Leistungsproblemen,
  2. Diagnostik und Beratung bei emotionalen Belastungen und
  3. Diagnostik und Beratung bei Konflikten im sozialen Miteinander

abdecke.

 

Ferner umfasse das Angebot für Lehrerinnen und Lehrer eine breite Palette zur Unterstützung ihrer pädagogischen Arbeit, wie z.B. Beratungsgespräche, Supervision, Fortbildungen, Teilnahme an Elternveranstaltungen, etc.  Auch richteten sich Angebote an Schulen zur Unterstützung bei der Schulkonzeptgestaltung, wie z.B. Förderkonzepte für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen, aber auch Förderkonzepte bei Teilleistungsschwächen.

 

Die an sie herangetragenen Probleme würden laut Frau Peponis u.a. mittels Einzelberatungen von Schülerinnen und Schülern bei schulischen, psychischen, innerfamiliären oder sozialen Problemen, Durchführung von Eltern- u. Familiengesprächen, Gesprächen mit den zuständigen Lehrerinnen und Lehrern, aber auch mit Unterrichtsbesuchen angegangen.

Frau Peponis nimmt Bezug auf das von ihr eingangs erwähnte gute Netzwerk und weist darauf hin, dass als Nachsorge zu ihren Tätigkeiten die Kooperation mit den örtlichen pädagogischen, sozialen und therapeutischen Einrichtungen zu nennen sei. Aber auch die Anbahnung einer ggf. notwendigen Therapie bzw. Jugendhilfemaßnahme oder Lerntherapien bei Teilleistungsschwächen gehöre dazu.

Frau Peponis schließt ihren Vortrag mit der Auskunft zu ihrer Erreichbarkeit über ihr Sekretariat ab.

 

Vorsitzender Specker dankt Frau Peponis für die anschauliche Darstellung ihres umfassenden Arbeitsbereiches.

 

Mitglied Hülk fragt, mit welcher Wartezeit für einen Termin angesichts der Aufgabenvielfalt gerechnet werden müsse. Frau Peponis gibt an, dass in dringenden Fällen innerhalb von 2 – 3 Wochen ein Termin zu bekommen sei, in sehr akuten Fällen sei sie bemüht, am nächsten Tag zur Verfügung zu stehen. Die Durchschnittswartezeit liege aber durchaus bei ca. einem halben Jahr.

 

FBL Schütt ergänzt in diesem Zusammenhang, dass der Bedarf nach weiteren Stellen für Schulpsychologen in der Sitzung des Schulausschusses beim Landkreistag am 22.02.2007 laut Tagesordnung thematisiert werde.

 

 

Mitglied Hagemann fragt, ob Kontakte zu den Erziehungsberatungsstellen bestehen und es hier nicht zu Überschneidungen komme. Frau Peponis bestätigt, dass es Kontakte gebe, fügt aber erklärend hinzu, dass sie in ihrer Funktion tätig werde, wenn es zu Problemen in der Schüle käme. Hier sei eine klare Aufgabentrennung vorhanden; ggf. würde sie die Betroffenen durchaus auch auf die Angebote der Erziehungsberatungsstellen verweisen. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht der Schulpsychologin zur Kenntnis.