Oberstudiendirektor Hege, Schulleiter des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs, berichtet über den Zeitablauf von der Planung bis zur Einweihung des internationalen Jugendgästehauses, dem Marianne-von-Weizsäcker-Haus. Er erläutert, dass ein ortsansässiger privater Investor den Bau finanziert habe. Zur Deckung der laufenden Betriebskosten wurde eine Stiftung gegründet, deren Stiftungsstock sich auf inzwischen rd. 120.000 € belaufe. Zu den Stiftungsgründer gehören neben dem Ehepaar von Weizsäcker u.a. Institutionen wie Sparkasse und Volksbank, aber auch der Kreis Coesfeld. Dieser habe sich mit einem Betrag in Höhe von 1.000 € eingebracht. Da das Stiftungskapital bestehen bleiben müsse, seien die laufenden Kosten aus den Erträgen des Stiftungskapitals zu decken.

Darüber hinaus teilt Oberstudiendirektor Hege mit, dass zurzeit drei der insgesamt fünf Gästezimmer des Jugendgästehauses von Praktikanten des befreundeten Deltion College aus den Niederlanden belegt seien. Kontakte zu weiteren Nachbarländern seien bereits hergestellt worden. Erklärtes Ziel sei der Austausch beruflicher Erfahrungen gemäß dem Motto „Was wir voneinander lernen können“.

Vorsitzender Specker bedankt sich bei Oberstudiendirektor Hege für seinen ausführlichen und vor allem engagierten Bericht.

 

Ktabg. Dr. Bücker fragt, wie man von den Erträgen aus dem zuvor genannten Stiftungskapital denn die Betriebskosten bestreiten könne. Oberstudiendirektor Hege erklärt, es gebe eine Zusage des Deltion Colleges, die einen Wert von 10.000 € jährlich habe; außerdem würden Zinserträge erzielt.

Ktabg. Dr. Bücker hält die Beteiligung des Kreises Coesfeld am Stiftungskapitel in Höhe von 1.000 € für dürftig und regt an, diese Summe noch deutlich aufzustocken. Er weist ausdrücklich darauf hin, seine Anregung in die Niederschrift über die Sitzung aufzunehmen, da er dadurch eine Wiederaufnahme der Diskussion in den Fraktionen und Gremien mit dem Ziel, die Beteiligung zu erhöhen, erwarte.

Ktabg. Pernhorst schlägt unter Hinweis auf die angespannte Finanzlage des Kreises vor, durch Werben im privaten Umfeld weitere Zustiftungen bzw. Spenden für das Jugendgästehaus zu erlangen. 

 

Nach Abschluss der Diskussion bietet Oberstudiendirektor Hege eine Besichtigung des Marianne-von-Weizsäcker-Hauses, insbesondere der nicht belegten Gästezimmer, an.