Ein wesentlicher Grund für den Anstieg der Schülerzahlen sei, so führt Ktabg. Neumann aus, das durch die derzeitige Situation auf dem Ausbildungsmarkt bedingte Ausweichen auf schulische Bildungsgänge.

Die Betriebe im Kreis Coesfeld dürften in Sachen Ausbildung nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden.

Ktabg. Kopshoff hält eine Steigerung der Ausbildungsplätze erst dann für realistisch, wenn es wirtschaftlich wieder aufwärts gehe.

 

Oberstudiendirektor Hege glaubt, dass viele Betriebe zwar grundsätzlich ausbilden wollten, wegen der derzeitigen Auftragslage dazu aber nicht in der Lage seien. Nach seiner Einschätzung werde sich das Problem mit der EU-Erweiterung noch verschärfen.

Weiter führt er aus, dass die seitens der Arbeitsverwaltung finanzierten Berufsvorbereitungsmaßnahmen derzeit massiv zurückgefahren würden. Als Folge sei ein weiterer Anstieg der Schülerzahlen insbesondere in den Bildungsgängen „Vorklasse zum Berufsgrundschuljahr“ und „Berufsgrundschuljahr“ vorprogrammiert.

 

Ktabg. Pieper weist darauf hin, dass die Schulpauschale nach dem GFG beim Kreis Coesfeld im Verwaltungshaushalt veranschlagt werde. Es sei zu überlegen, ob ggf. aus Mitteln der Schulpauschale Rücklagen für künftige Investitionen zur Deckung des Schulraumbedarfs gebildet werden könnten.

Ltd. KRD Schütt hält es im Hinblick auf die derzeitige Haushaltssituation des Kreises und der Gemeinden finanzwirtschaftlich nicht für sinnvoll, auf der einen Seite Mittel zu kreditieren und auf der anderen Seite Rücklagen zu bilden.

KAR Jasper weist darauf hin, dass die Schulpauschale auch für im Verwaltungshaushalt  zu veranschlagende Mietkosten verwendet werden könne.

 

Zur Frage der Deckung der ausgewiesenen Raumbedarfe verweist Ltd. KRD Schütt auf bereits angelaufene Gespräche sowohl mit der Stadt Coesfeld als auch mit der Stadt Dülmen.      

 

Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport nimmt den Bericht über die Schülerzahlprognose und die Raumbedarfsermittlung für die Berufskollegs des Kreises Coesfeld zur Kenntnis.