Umzug der Versorgungsverwaltung

 

Ktabg. Bergmann erkundigt sich, ob die Arbeiten für den Umzug der Versorgungsverwaltung im Zeitplan liegen.

 

Landrat Püning antwortet, dass der Teufel bekanntlich im Detail stecke. Es sei eine Personalzuweisung erfolgt und es habe bereits ein Gespräch mit den Mitarbeitern gegeben. Die Namen der einzelnen Mitarbeiter stünden fest. Details müssten jedoch noch geklärt werden. So stünden beispielsweise zu wenig Mitarbeiter des gehobenen Dienstes zur Verfügung. Auf Grund des Schwierigkeitsgrades bspw. auf Grund der weiterhin durchzuführenden Widerspruchsverfahren halte er diese Qualifikation für erforderlich.  Es seien in Düsseldorf Gespräche geführt worden. Des Weiteren habe er den Parlamentarischen Staatssekretär angeschrieben.

Bei tariflich Beschäftigten, die dem Kreis Coesfeld zur Dienstleistung zugewiesen werden, bestehe im Falle der Veränderung des Aufgabenbereiches ein Problem. Hier bestehe noch Klärungsbedarf, da Personalüberleitungsverträge abzuschließen seien.

Beamte würden versetzt und wechselten den Dienstherrn.

Organisatorisch sei soweit alles auf dem Wege. Der Bereich Schwerbehindertenrecht werde bei der Abteilung 53 angesiedelt. Die Büros würden vorbereitet und die EDV-Programme adaptiert. Eine Ärztin mit halber Stundenzahl werde zugewiesen. Das Land stelle Sachmittel und Finanzen zur Verfügung, so auch beispielsweise für Drittgutachten. Die Summe für den Kreis betrage rd. 300.000 €. Ob diese auskömmlich sei, bleibe abzuwarten.

Bezüglich der Reform der Umweltverwaltung sei mitzuteilen, dass diesbezüglich das Personalüberleitungsverfahren laufe und die Beamten zum Kreis versetzt würden und sie damit durch den Dienstherrnwechsel der Personalhoheit des Kreises Coesfeld unterstehen.

 

 

Fachhochschulstandort

 

Auf Nachfrage von Ktabg. Bergmann zu einem möglichen Fachhochschulstandort teilt Landrat Püning mit, dass es am Montag dieser Woche ein Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Niederdrenk gegeben habe. Er habe seine Vorstellungen dargelegt und sehe in einigen Bereichen die Möglichkeit von Kooperationspartnerschaften mit seiner Fachhochschule. Eine Chance für einen eigenen Fachhochschulstandort im Kreis Coesfeld sehe er nicht, vielmehr favorisiere er eine Kooperationspartnerschaft Münsterland.

Er, Landrat Püning, habe ein Gutachten in Auftrag gegeben. In diesem sollen die Ansiedlung einzelner Elemente und Abteilungen und die Standortwahl im Kreis Coesfeld auch unter Berücksichtigung der Nachfragesituation der Firmen im Kreis Coesfeld im Hinblick auf die Ausrichtung einer FH beleuchtet werden.

Die Sparkasse Westmünsterland beteilige sich an den Kosten des Gutachtens.

Es würden derzeit Argumente für den Standort Kreis Coesfeld zusammengetragen.

 

Ktabg. Kortmann möchte wissen, wer das Gutachten erstellt.

 

Hierzu teilt AL Dr. Risthaus mit, dass es sich bei dem Gutachter um die Fa. CHE Consult, eine Tochter der Bertelsmannstiftung, handelt. Sie verfüge über gute Kenntnisse in diesem Bereich. Es gebe in diesem Bereich nicht viele Berater.

Landrat Püning ergänzt, dass der Kreis Borken analog verfahre und auch einen Auftrag erteile.

 

Ktabg. Prof. Dr. Voß regt an, sich auf die im Prognosgutachten attestierte „schlechte Fachhochschulversorgung“ zu beziehen.

 

Landrat Püning erwidert, dass alles betrachtet werde. Es bestehe schon eine erste Vorstellung, jedoch seien diese ersten Überlegungen noch nicht soweit, dass sie in die Öffentlichkeit getragen werden könnten. Denkbar wäre auch eine münsterlandweite Lösung. „Wir sind wohl nicht diejenigen, an die man vorrangig gedacht habe,“ so Landrat Püning. Die Idee stehe im Zusammenhang mit einem Ausgleich für die Bergbauregionen. Er fordere ein offenes Bewerbungsverfahren.