Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem weiteren Vorgehen im Projekt „Frühe Hilfen für Schwangere und "junge" Familien“ zu.

 

Die Verwaltung des Jugendamtes wird beauftragt, auf der Grundlage des vorgelegten Honorarvertrages die modellhafte Kooperation mit den Hebammen des Kreisverbandes Coesfeld zu realisieren (siehe Anlage 1 der SV).

 

Ferner wird sie ermächtigt, Ausgaben für das Projekt „Frühe Hilfen für Schwangere und "junge" Familien“ während der Zeit der vorläufigen Haushaltsführung 2008 in Höhe bis max. der eingeplanten Haushaltsmittel gemäß dem Konto 543100 – Geschäftsaufwendung vorzunehmen.

 

Da entsprechende Haushaltmittel im Jahr 2008 erstmals für diesen Bereich zur Verfügung gestellt werden, ist ein entsprechender gesonderter Beschluss zu fassen.

 


 

FBL 2 Schütt gibt ergänzende Erläuterungen zur Sitzungsvorlage ab. Er erklärt, das Projekt „Frühe Hilfen für Schwangere und „junge“ Familien“ passe gut in das Frühwarnsystem als eine Teilmaßnahme hinein.

 

Ktabg. Schäpers gibt zu bedenken, dass diese Maßnahme nur ein kleiner Aspekt des Gesamtsystems sei. Sie regt an, sich noch intensiver damit auseinander zu setzen und rät, zu schauen wie andere Kreise das Thema behandeln.

 

MA Werremeier teilt mit, es werde nicht mit den Hebammen zusammen gearbeitet, die in Krankenhäusern tätig seien sondern mit niedergelassenen Hebammen. Zunächst werde der Start in Ascheberg und Senden erfolgen, nach einer anschließenden Auswertung könnten Erfahrungen umgesetzt und entsprechend reagiert werden.

 

Ktabg. Wilhelm fragt nach Erfahrungen aus anderen Gemeinden.

 

AL’ in Dülker antwortet darauf, dass in Ascheberg und Senden die Verfahrensabläufe zunächst erprobt würden. Im Rahmen der Jugendhilfe sei man sowieso in allen Orten präsent. Die beabsichtigte Qualitätsverbesserung erfolge Schritt für Schritt.

 

Mitglied Dittrich unterstützt die vorgesehenen Maßnahmen. Aus polizeilicher Sicht könne präventive Unterstützung nur befürwortet werden. Er verweist in diesem Zusammenhang auf ein Beispiel aus Duisburg. Hier gäbe es eine sogenannte Risikodatei, anhand dieser könne man z.B. häufige Arztwechsel feststellen und ggf. reagieren.

 

MA Werremeier teilt mit, dass diese Dateien bekannt seien, man sich auch darüber bereits Gedanken gemacht habe. Ein Problem sei in diesem Zusammenhang aber auch der Datenschutz.

 

Ktabg. Schulze Zumkley bedankt sich für die gute Vorbereitung des Themas und weist darauf hin, dass auch die stellv. Landrätin Dabbelt die Maßnahme sehr befürworte.


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig