Sitzung: 22.04.2008 Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Gesundheit
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: SV-7-0971
Oberstudiendirektor Kortekamp erläutert, dass mit dem Schulgesetz NRW die Qualitätsanalyse in Schulen neu verankert worden sei. Von 38 Berufskollegs seien bereits 15 untersucht worden, darunter zwei der drei Berufskollegs des Kreises Coesfeld, nämlich das Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg und das Pictorius-Berufskolleg. Beide Schulen wurden zeitnah Ende des Jahres 2007 untersucht. In Absprache zwischen den Berufskollegs seien daher zur Sitzung zwei knappe Power-Point-Präsentationen vorbereitet und je Berufskolleg eine Broschüre mit Auszügen aus dem Qualitätsbericht erstellt worden.
Für das Pictorius-Berufskolleg berichtet Studiendirektor Schneider sowie im Anschluss Oberstudiendirektorin Stoll-Röhl über die Durchführung der Qualitätsanalyse am Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg. Sie erläutern kurz die Hintergründe und Begleitumstände an den jeweiligen Schulen, stellen eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus der Qualitätsanalyse vor und geben, verbunden mit kritischen Reflexionen zur Qualitätsanalyse, einen Ausblick auf die zukünftige Arbeit. Die Ausschussmitglieder erhalten je eine der vg. Broschüren.
Vorsitzender Specker bedankt sich bei Oberstudiendirektorin Stoll-Röhl und Studiendirektor Schneider für den informativen Bericht.
Bezogen auf die Ausführungen erkundigt sich Ktabg. Schlüter, ob den Prüfern direkt mitgeteilt worden sei, dass bei den Analysen wichtige schulische Aktivitäten der Berufskollegs unberücksichtigt geblieben seien.
Oberstudiendirektor Kortekamp berichtet, dass in einer Stellungnahme von den Berufskollegs auf die fehlenden schulischen Aktivitäten hingewiesen worden seien. Die Stellungnahmen seien zwar entgegengenommen worden, jedoch nicht in die Qualitätsanalyse eingeflossen. Lediglich zwei offensichtliche Fehler seien korrigiert worden.
Zu kritisieren sei, dass von Seiten der Prüfer den Lehrern keine Rückmeldungen zu den durchgeführten Unterrichtsbesuchen gegeben worden seien. Hier wäre es wünschenswert, dass den Lehrkräften aus den Unterrichtsstunden gewonnene Ergebnisse zur Verfügung gestellt werden. Oberstudiendirektorin Stoll-Röhl fügt hinzu, dass die Prüfer speziell für die Analyse geschult worden seien. Daher seien sie ausreichend qualifiziert, um zu erkennen, wie gut eine Schule sei.
Ktabg. Große Verspohl führt aus, dass die Ergebnisse der Qualitätsanalysen interessant seien. Bei der Durchführung einer solchen Analyse, sollte allerdings berücksichtigt werden, dass in einem abgegrenzten Zeitraum nicht alles beobachtet werden könne. Jedoch zeige die Analyse, dass die eigene Grundeinstellung das Ergebnis beeinflusse.
Ktabg. Dr. Wenning dankt dafür, dass die Qualitätsanalyse selbst grundsätzlich nicht in Frage gestellt werde. Sie solle als Anregung aufgenommen werden.
Die Berichte der Schulleitungen werden zur Kenntnis genommen.