Beschluss: Kenntnis genommen

Beschlussvorschlag:

 

Der Bericht der Verwaltung zum Kennzahlenvergleich wird befürwortend zur Kenntnis genommen.

 


Nach kurzer Einleitung durch die Vorsitzende berichtet FBL 2 Schütt, dass die durch den Kennzahlenvergleich gewonnenen Erkenntnisse ein Grund gewesen seien für die Aufstockung des Personalbestandes im Jugendamt. Er erklärt, dass aktuell ein Bericht zu den Auswirkungen der zusätzlichen Stellen in Vorbereitung sei; dieser könne voraussichtlich schon zur nächsten Kreisausschusssitzung vorgestellt werden.

 

Ktabg. Pieper erkundigt sich, ob angesichts der hohen Fallbelastung nun ausreichend Personal oder weiterhin Defizite vorhanden seien. Die Motivation der Mitarbeiter und Qualität der Arbeit seien ein wichtiges Anliegen.

 

Ktabg. Wilhelm erkundigt sich, ob für Heimkinder Kindergeld gezahlt wird und ob es Anhaltspunkte zu den Ursachen für die hohen Fallzahlen im Kreis Coesfeld gibt.

 

AL’in . Dülker antwortet, dass auch bei Heimunterbringung weiterhin Kindergeld gezahlt werde. Dieses werde jedoch beim Kostenbeitrag der Eltern berücksichtigt.

 

MA Mohring erläutert, dass am Kennzahlenvergleich Kreisjugendämter teilgenommen hätten. Wegen der neben den Kreisjugendämtern vorhandenen Stadtjugendämter könne aus der Einwohnerzahl der Kreise nur selten direkt auf die Kinderzahl im jeweiligen Zuständigkeitsbereich zurückgeschlossen werden. Das Kreisjugendamt Coesfeld gehöre bei den Kreisjugendämtern – anders als der Kreis Coesfeld bei den Kreisen – nicht zu den kleinsten.

Zu den Ursachen für die hohen Fallzahlen führt er weiter aus, dass bei den in den vergangenen Jahren erfolgten Zuzügen auch ein Zuzug problembelasteter Familien zu verzeichnen gewesen seien.

 

Zur Frage von Ktabg. Pieper weist FBL 2 Schütt darauf hin, dass 11 Stellen, z.T. als Projektstellen, geschaffen wurden. Dieses sei nicht nur im Aufgabengebiet der „erzieherischen Hilfen“ sondern in den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen des Jugendamtes, z.B. auch im Bereich „Kita“ und „frühe Hilfen“, geschehen. Die Stellen seien größtenteils befristet, so dass das Personal häufig direkt von der Uni komme und die Fluktuation noch hoch sei. Er macht auf die ebenfalls erfolgte Einrichtung von Koordinatorenstellen aufmerksam. Diese hätten zunächst die notwendige Unterstützung bei der Einarbeitung neuer Kolleg(inn)en übernommen und würden nun an der Erstellung einheitlicher Vorgaben, Verfahrensabläufe und Organisationsstrukturen arbeiten.

 

Ktabg. Wessels bittet, zeitnah über die Entwicklung zu berichten. Dass eine Tätigkeitsdokumentation wegen der hohen Arbeitsdichte bisher nicht möglich gewesen sei, sei verständlich. Nun gelte es jedoch zu berichten, ob die vorgenommenen Änderungen ausreichen oder weitere Maßnahmen erforderlich seien. Auch die Qualität der Arbeit sei dabei von Bedeutung.

 

Ktabg. Schäpers bittet, bei der Berichterstattung Vergleichszahlen zu benutzen, um Änderungen bewerten und ggf. entsprechend reagieren zu können

 

Der Bericht der Verwaltung zum Kennzahlen-Vergleichsring wird zur Kenntnis genommen.