Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 13

Beschluss:

 

Der Kreis Coesfeld stellt für die Dauer eines dreijährigen Modellprojektes zur Etablierung eines Palliativnetzes im Kreisgebiet Mittel in Höhe von 45.000 € bereit. Die Gelder sollen für die Einrichtung einer an die Hospizbewegung Lüdinghausen/Seppenrade e.V. angebundenen Aufbau- und Ansprechstelle Palliativnetz eingesetzt werden. Die Förderung steht unter dem Vorbehalt, dass die Gesamtfinanzierung des Vorhabens gesichert ist.

 

Über den von der Christophorus-Kliniken GmbH gestellten Antrag auf finanzielle Unterstützung zur Einrichtung eines Palliativtelefons wird entschieden, sobald hinreichende Erfahrungen und Einschätzungen bezüglich des für den Kreis Coesfeld modellhaft angestrebten Palliativnetzes vorliegen.

 


FBL Schütt teilt einleitend mit, dass die Anträge der Hospiz-Bewegung Lüdinghausen/Seppenrade e.V. sowie der Christophorus-Kliniken GmbH auch aus dem Grunde kurzfristig eingereicht worden seien, da es noch Abstimmungsbedarf zwischen den einzelnen Vereinen bzw. Hospizinitiativen gegeben habe. Die Verwaltung schlage bezüglich der Antragstellung vor, zunächst das Palliativnetz im Kreisgebiet zu etablieren, um dann in einer weiteren Stufe anhand der gewonnenen Erfahrungswerte erneut zu prüfen, inwieweit die Einrichtung eines Palliativtelefons notwendig sei. Durch die Förderung in Höhe von 45.000 € solle ein positives Signal, auch hinsichtlich einer weiteren Anwerbung von Stiftungen zur Finanzierung, gesetzt werden.

Ktabg. Willms führt aus, dass ihre Fraktion das Signal der Verwaltung, Vorreiter für andere Geldgeber zu sein, für die richtige Weichenstellung nach außen halte. Bezüglich der kurzfristigen Antragstellung hebt Ktabg. Willms hervor, dass es hervorragend sei, dass eine Verständigung herbeigeführt werden konnte, da zu berücksichtigen sei, dass es sich bei dem Kreis Coesfeld um einen „Flächenkreis“ handele.

Ktabg. Willms und Vorsitzende Schäpers sprechen in diesem Zusammenhang MA Kiffmeyer ihren Dank für die geleistete Arbeit aus.

Ktabg. Wilhelm erklärt, dass ihre Fraktion den Verwaltungsvorschlag ebenfalls sehr begrüße und sich wünsche, dass den betroffenen Menschen dadurch Trost und Erleichterung gespendet werde.

Vorsitzende Schäpers teilt mit, dass die SPD-Fraktion den Verwaltungsvorschlag ebenfalls mittrage. Nach Rücksprache mit den Beteiligten sei signalisiert worden, dass man sich unter Berücksichtigung, dass zunächst auch andere Antragsteller von den Fördermitteln profitieren sollen, mit einer getrennten Prüfung der beiden Anträge einverstanden erkläre. Vorsitzende Schäpers ruft sodann zur Abstimmung über den Beschlussvorschlag auf.

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig