Herr Dr. Hagedorn, Leiter der Regionalagentur Münsterland, berichtet über die Arbeit der Regionalagentur in der Zeit von 2004 bis 2008. Er macht kurze Ausführungen zur Geschichte der Regionalagentur und erläutert die aktuellen Aufgabenschwerpunkte sowie die Programmumsetzung im Kreis Coesfeld. Auf den als Anlage 1 beigefügten Folienvortrag wird verwiesen.

 

Ktabg.  Prof. Dr. Voß bedankt sich bei Herrn Dr. Hagedorn für die Schaffung eines Überblicks. Er führt aus, dass bei der Integration von Schwerbehinderten drei Aspekte zu beachten seien:

  1. der psychosomatische Zustand der betreffenden Person
  2. die Firma, in der die Person arbeiten soll
  3. die Integration, die das Mittelstück zu den ersten beiden Punkten darstelle

Er schlägt vor, im Kreis Coesfeld ein Pilotprojekt mit dem Ziel umzusetzen, insbesondere Personen mit einer erworbenen Schwerbehinderung wieder in das Arbeitsleben zu integrieren.

 

Herr Dr. Hagedorn regt an, dass ein Träger ein Konzept erstellen möge. Dieses Konzept könne dann im Facharbeitskreis beraten werden.

 

Die Integration Schwerbehinderter befinde sich jedoch bereits auf einem guten Weg, Durch Bereitstellung investiver Mittel durch das Land NRW sowie dem Landschaftsverband Westfalen – Lippe sollten in Integrationsbetrieben 250 neue Arbeitsplätze für Schwerbehinderte geschaffen werden, von denen bereits 75 Plätze bewilligt seien.

 

Ktabg. Wilhelm gibt zu bedenken, dass es erschreckend sei, dass lediglich ein Anteil von 2 % der Migranten am Bildungscheck teilnehmen würden. Es sei für die Integration der Migranten nicht förderlich, wenn nur so wenige von ihnen den Bildungscheck in Anspruch nähmen.

 

Herr Dr. Hagedorn räumt ein, dass der Kreis Coesfeld tatsächlich in diesem Bereich im Bereich des Münsterlandes das Schlusslicht bilde. Seitens der Regionalagentur wolle nun über die Multiplikatoren Ursachenforschung betrieben werden. Man müsse jedoch bedenken, dass die Anzahl der Migranten insgesamt rückläufig sei.

Durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit wolle man die Betroffenen jedoch diesbezüglich sensibilisieren.

Herr Dr. Hagedorn betont, dass an diesem Problem bereits gearbeitet werde.