Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

1.        Der Bericht „Personal- und Qualitätsentwicklung im Jugendamt“ (Anlage 1) wird zur Kenntnis genommen.

 

2.        Die derzeitige Stellenausstattung (Planstellen und befristet eingerichtete Projektstellen) der Abteilung 51 (Jugendamt) entspricht der gesetzlich und fachpolitisch geforderten Personalisierung der Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe. Zum Stellenplan 2010 werden die in der Stellenübersicht (s. Ziffer II der Begründung) dargelegten Stellen eingerichtet.

 

3.        Zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung der Leistungen in der Kinder- und Jugendhilfe wird es erforderlich,

 

·         Kontinuität im Stellenbestand durch dauerhafte Einrichtung der in analytischen und vergleichenden Personalbemessungen dargelegten aufgabenbezogen notwendigen Ausstattung zu erreichen,

 

·         durch Prozessoptimierung und Aufgabenkritik kontinuierlich Anpassungen im Personalbestand an sich verändernde Qualitätsanforderungen (Kinderschutz, Ausbau U3, Frühwarnsysteme und frühe Hilfen, etc.) zu ermöglichen und

 

·         durch Steigerung der Effektivität und Effizienz die Wirtschaftlichkeit der Aufgabenerledigung zu steigern und das Ergebnis dauerhaft zu konsolidieren.

 

 

4.  Die Verwaltung wird beauftragt, im Produkthaushalt 2010 Ziele und Zielerreichung  (wirtschaftliche Potenziale und Ergebnisverbesserung) aufzuzeigen und fortzuschreiben.


Die Vorsitzende erläutert, dass die Problematik der befristeten Stellen und Projektstellen wiederholt in die Öffentlichkeit gebracht wurde und nunmehr andere Lösungen gefunden werden sollen, damit die Qualität und Kontinuität im Jugendamt des Kreises Coesfeld gesichert werden kann. Auch die davon betroffenen Personen sollen Stellensicherheit bekommen.

 

FBL 2 Schütt führt weiter aus, dass nach Mittelbereitstellung in 2007 um Bericht erbeten war bis 2010. Dieser erbetene Bericht wird jetzt vorgelegt, da bereits jetzt eine Klarheit über entsprechende Weiterführung der Stellen benötigt wird. Aufgrund der anstehenden Kommunalwahl würde erst kurz vor Weihnachten der Haushalt 2010 in die Politik eingebracht, sodass die Haushaltsberatungen und damit auch der Stellenplan erst Anfang 2010 erfolgen werden. Zu diesem Zeitpunkt würden die betreffenden Stelleninhaber voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung stehen, da die entsprechenden Stellen bis zum 31.12.2009 befristet seien. Insbesondere bei den Sozialarbeitern/-innen bestehe zurzeit ein hart umkämpfter Markt, so dass die Gefahr, dass die Stelleninhaber bei unbefristeten Angeboten wechseln, recht groß sei.

 

Ziel sei grundsätzlich eine Qualitätsicherung und –steigerung. Die vorhandenen Mitarbeiter seien qualifiziert und eingearbeitet, sodass weitere Verbesserungen aufgrund von Geschäftsprozessoptimierungen erreicht werden könnten.

 

In der Sitzungsvorlage werde auch eine befristete Stellenaufstockung um 0,8 Stellen vorgeschlagen, die bedingt durch Fallzahlsteigerungen erforderlich sei. Die Verwaltung sei optimistisch, durch Einsparungen bei erzieherischen Maßnahmen bis Ende 2010 insgesamt etwa 1,2 Millionen Euro einsparen zu können.

 

Aufgrund der Möglichkeit, dass Städte und Gemeinden mit 20.000 Einwohnern ein eigenes Jugendamt vorhalten können, sollen 4,8 Stellen weiterhin bis Ende 2010 befristet werden. Im Kreisjugendamtsbezirk haben insgesamt drei Gemeinden (Nottuln, Senden, Lüdinghausen) die Möglichkeit ein eigenes Jugendamt vorzuhalten. Klarheit über die Planungen könnten unter Umständen Anfang 2010 bestehen.

 

Er bedankt sich bei MA Termath, der den Bericht zur Personal- und Qualitätsentwicklung im Jugendamt Kreis Coesfeld erstellt hat. Gleichzeitig stellt er MA Termath als neuen stellvertretenden Abteilungsleiter des Jugendamtes Kreis Coesfeld vor.

 

Mitglied Willing-Kertelge fragt nach, wie sich die 2,7 Stellen auf Seite 25 für den Bereich Jugendpflege, „Frühe Hilfen“, Jugendschutz zusammensetzen und ob diese Stellen tatsächlich besetzt seien.

 

AL´in Dülker nimmt hierzu Stellung und teilt mit, dass 0,5 Stellen seit etwa einem Jahr nicht besetzt sei.

 

Ktabg. Schäpers bittet darum, den Bericht vor der Kreisausschusssitzung noch einmal in der Arbeitsgruppe Personal zu besprechen. Ansonsten solle es wie geplant laufen.

 

FBL 2 Schütt wendet ein, dass dies bisher zwar nicht geplant war, aber bei entsprechendem Wunsch der Fraktionen eine Vorbesprechung in der Arbeitsgruppe Personal möglich sei. Diese sollte dann auf jeden Fall noch vor der Kreisausschusssitzung stattfinden.

 

Ktabg. Pieper fragt nach, ob alle Stellen des Berichtes zurzeit besetzt seien und wie der Krankenstand sei.

 

AL´in Dülker berichtet, dass zurzeit mehrere Stellen, insgesamt 2,5 Stellen, aufgrund von Fluktuation nicht besetzt seien. Zum Krankenstand könne sie mitteilen, dass dieser im Jugendamt nicht sehr hoch sei. Die Mitarbeiter seien sehr motiviert und würden den Krankenstand bisher mittragen.

 

Ktabg. Wessels erläutert, dass die Arbeitsgruppe Personal sich bisher sehr zurückgehalten hat, da der Bedarf gesehen wurde. Auch bei einer weiteren Besprechung sei voraussichtlich keine Änderung zu erwarten. Solange jedoch noch 4,8 Stellen befristet sind sei der große Sprung noch nicht getan, so dass er gerne wissen möchte, ob bereits ein Ende der Befristung in Sicht sei.

 

FBL 2 Schütt erläutert, dass im Rahmen des Stellenplans 2010 im nächsten Frühjahr darüber gesprochen werden solle. Zunächst sei jedoch eine Befristung bis Ende 2010 erforderlich.

 

Sodann lässt die Vorsitzende über den Beschlussvorschlag abstimmen.

 

 

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig