Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Kreistag beschließt die Fortführung des Projektes „Hebammen im Familieneinsatz“ in den beiden Modellkommunen Senden und Ascheberg im Zeitraum 1.1.2010 bis zum 30.06.2010.

 

Die Verwaltung wird beauftragt,

 

  • die Honorarverträge mit den Familienhebammen bis zum 30.06.2010 zu verlängern und

 

  • die Evaluationsergebnisse des Projektes und Perspektiven der Weiterentwicklung früher Hilfen im Kreis Coesfeld im 2. Quartal 2010 darzulegen.

 

 


Vorsitzender Wobbe leitet den Tagesordnungspunkt ein und gibt das Wort an FBL 2 Schütt, der die Sitzungsvorlage kurz zusammenfasst.

 

Mitglied Neumann weist darauf hin, dass nach wissenschaftlichen Untersuchungen etwa 45 % Aborte durch gefährdendes Verhalten von Personen verursacht werden und möchte wissen inwieweit die Hebammen geschult werden, um frühzeitig Gefahren zur Schädigung des Ungeborenen erkennen zu können.

 

Mitarbeiter Termath erläutert, dass frühkindliche Bindungsstörungen in den 10 Wochen vor der Geburt von den Hebammen anhand des Verhaltens der Personen grundsätzlich erkannt werden. Die Frage inwieweit bereits vorher entsprechende Störungen erkannt werden können, würde im nächsten Frühjahr in die Überlegungen einbezogen. Eine Möglichkeit biete sich durch Einbezug von Gynäkologen. 

 

s.B. Schröer bittet um Erläuterungen zur Verwendung der eingeplanten 60.000 EUR.

 

AL´in Dülker erläutert, dass die 60.000 EUR der Gesamtansatz für das Projekt sind und damit sowohl Fortbildungskosten, Kosten für die Vorhaltung von pädagogischem und medizinischem Fachpersonal sowie Kosten für die Hebammen zu decken sind.

 

Mitgl. Neumann weist darauf hin, dass mit Blick auf die zunächst sehr hoch erscheinenden Kosten von 60.000 EUR, die zuletzt die Kommunen tragen, es von besonderer Wichtigkeit sei, dass Störungen im Frühkeim erstickt werden, um langfristig finanzielle Einsparungen zu erhalten.

 

Ktabg. Pieper bittet für die Kreistagssitzung, aufgrund des Verhältnisses von 60.000 EUR zu 20 Fällen und der Aufwendigkeit der Vernetzungs- und Kooperationsarbeit um mehr Informationen zur Zusammensetzung der Kosten.

 

Mitgl. Kaatze äußert seine Bedenken, dass aufgrund des erst im Frühjahr 2010 vorgelegten Evaluationsberichtes und einem Haushaltsansatz von 60.000 EUR für das Projekt ein Bruch entstehen könnte.

 

AL´in Dülker weist darauf hin, dass für die Ausweitung des Projektes zunächst weitere Hebammen gewonnen werden müssten und die tatsächliche Ausweitung aufgrund der erforderlichen Vorlaufzeiten voraussichtlich nicht mehr im Jahr 2010 zum Tragen kommen wird. Die vorgesehenen Mittel würden aus diesem Grund voraussichtlich ausreichen.

 

Ktabg. Röttger bittet darum, den neuen Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses die bereits vorliegenden Unterlagen zu dem Projekt zur Verfügung zu stellen.

 

Ktabg. Schäpers ergänzt die Bitte von Ktabg. Röttger um die Bereitstellung des Dokumentationsbogens für alle Mitglieder.

 

FBL 2 Schütt antwortet, dass der Dokumentationsbogen und auch weitere Unterlagen der Sitzungsniederschrift beigefügt werden (Anlagen 1 bis 3).

 

 

 

 

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig