Beschluss: zurückgestellt

Für die antragstellende Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erläutert Ktabg. Vogelpohl kurz den Hintergrund dieses Antrags. Kinder müssten sich auch in anderen Gesellschaften entwickeln können. Durch die vorgeschlagenen Regelungen könnte ein kleiner Beitrag zur Reduzierung der Kinderarbeit seitens des Kreises Coesfeld geleistet werden.

 

Landrat Püning erklärt, dass die Umsetzung des Antrags rechtlich zulässig sein dürfte, jedoch erscheine die Praktikabilität fraglich. Bei der Verwendung eines Labels wäre dies unproblematisch, im Falle der Zulieferung dürfte die Nachweisführung schwierig sein.

 

Ktabg. Schulze Esking erklärt, dass man ebenfalls gegen Kinderarbeit sei. Er spricht sich für einen Auftrag an die Verwaltung aus, nach einer Prüfung insbesondere des Vergaberechts das Ergebnis vorzulegen.

 

Landrat Püning begrüßt diesen Vorschlag, denn es solle nicht nur ein Beschluss gefasst werden, sondern dieser solle auch die gewünschte Wirkung entfalten.

 

Für die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt Ktabg. Havermeier den Antrag der Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und regt eine Ausweitung des Prüfauftrages auf sich anbietende mögliche sonstige Kriterien an.

Ktabg. Kohaus ist der Auffassung, dass zwar ein Handeln gegen Kinderarbeit keine Frage der Praktikabilität ist, jedoch der von der Ktabg. Havermeier genannte Aspekt auch Berücksichtigung finden kann. Er bittet darum, das Ergebnis der verwaltungsseitigen Prüfung in die nächste Sitzungsfolge zu geben.

 

Landrat Püning erklärt, dass man nicht allein auf der Welt ist. Es werde versucht, einen praktikablen Weg, der dem Anliegen Rechnung trägt, zu erarbeiten.

 

Ohne förmliche Abstimmung wird die Beratung dieses Tagesordnungspunktes in die nächste Sitzungsfolge geschoben.