Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Zur Teilnahme an der vierten Ausbaustufe des Landesprojekts „Familienzentrum“ ab dem 01.08.2010 werden die folgenden Tageseinrichtungen bestimmt:

 

  1. DRK-Kindertageseinrichtung „Bügelkamp“, Ascheberg
  2. Kath. Kindergarten St. Urban, Senden - Ottmarsbocholt

Vorsitzender Wobbe weist auf einen Antrag der Kath. Kirchengemeinde St. Anna, Ascheberg-Davensberg, hin, der allen Jugendhilfeausschussmitgliedern per E-Mail weitergeleitet wurde. In der Unterausschusssitzung seien die in der Sitzungsvorlage aufgezeigten Auswahlkriterien festgelegt worden. Alle Kindertageseinrichtungen hätten von dem Verfahren gewusst und konnten sich bewerben. Es sei daher verwunderlich, dass keine Anträge aus Nottuln, Lüdinghausen und Olfen gestellt wurden.

 

FBL 2 Schütt erläutert, dass die Bewerbungen nach den Auswahlkriterien gewichtet wurden und aufgrund des größten Versorgungsdefizits Ascheberg und Senden zum Zuge kämen. Innerhalb der Orte sei die Verteilung ebenfalls nach dem größten Versorgungsdefizit erfolgt, mit der Folge, dass der Ortskern Ascheberg gegenüber dem Ortsteil Davensberg den Vorzug erhält.

 

Ktabg. Klose äußert ihre Verwunderung über die fehlenden Bewerbungen aus den Orten  Nottuln, Lüdinghausen und Olfen und fragt nach, ob nähere Kenntnisse darüber vorliegen.

 

AL´in 51 Dülker antwortet, dass alle Träger angeschrieben wurden, jedoch nachträglich nicht mehr hinterfragt wurde, warum sie sich nicht beworben haben. Grundsätzlich seien alle Kindertageseinrichtungen bereits gut unterwegs und bieten vieles bereits an, ohne Familienzentrum zu sein. Das Zertifizierungsverfahren sei zudem sehr aufwendig und die Einrichtungen hätten durch die Einführung des Kinderbildungsgesetzes und dem Ausbau für Kinder unter drei Jahren bereits sehr viel zu tun. In einigen Orten habe man sich auch bewusst dazu entschieden die Versorgung zunächst über vorhandene Familienzentren  erfolgen zu lassen um sich gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt auf den Weg zu machen.

 

Mitglied Kuhlmann äußert ihre Freude darüber, dass mit Blick auf das erste Auswahlverfahren in 2007 nun der DRK-Kindergarten Bügelkamp vorgeschlagen wird und das bereits früher als erwartet.

 

Vorsitzender Wobbe erläutert, dass die Frage, ob eine Kindertageseinrichtung Familienzentrum werden möchte oder nicht sehr unterschiedlich gewichtet wird. In mehrpoligen Gemeinden sei der Wunsch meist größer. Nach Vergabe des letzten Familienzentrums sollten diese Orte noch einmal betrachtet werden, denn geographische Faktoren führten dazu, dass diese Ortsteile nunmehr das Nachsehen haben. Auch Verbundlösungen mit anderen sollten dabei in Betracht gezogen werden.

 

Ktabg. Schäpers weist darauf hin, dass aus gutem Grund die Kriterien so beschlossen wurden und nun davon nicht abgewichen könne. Verbundlösungen seien nur möglich, wenn die Einrichtungen das auch möchten, es könne dafür nur geworben werden.

 

Mitglied Kuhlmann äußert, dass die Zukunft in mehr Vernetzungen und Kooperationen liegen müsse.

 

AL´in 51 Dülker erläutert, dass sie zum Thema Familienzentren an einer Sozialausschusssitzung in Ascheberg teilgenommen habe. Es sei deutlich geworden, dass der Ortsteil Ascheberg-Davensberg ein eigenes Familienzentrum anstrebe. Es bestehe dort die Hoffnung, dass letztendlich Familienzentren übrig bleiben und Davensberg doch noch zum Zuge kommen kann. Dies sei auch in dem Schreiben an die Jugendhilfeausschussmitglieder ausgedrückt worden.

 

Sodann lässt Vorsitzender Wobbe über den Beschlussvorschlag abstimmen.


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig