Beschluss: Kenntnis genommen

 

Die stellv. Vorsitzende Müller begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die stellvertretende Schulleiterin der Astrid-Lindgren-Schule, Frau Sonderschulkonrektorin Siehoff.

Frau Siehoff bedankt sich für die Gelegenheit, über das Projekt „Theaterpädagogische Berufsorientierung“ berichten zu dürfen.

 

Sie beginnt ihre als Power-Point-Präsentation gehaltenen Ausführungen mit der Aussage, dass zum Bildungsauftrag der Schule auch die Berufsorientierung gehöre. Ferner sei die Vermittlung von Basiskompetenzen, Schlüsselqualifikationen und personalen sowie sozialen Kompetenzen Aufgabe der Schule. Über die Berufsorientierung als Querschnittsaufgabe leitet sie zu den Besonderheiten der Arbeit über. 

Sie erläutert, dass ihre Schüler häufig eine entfremdete Vorstellung von Abläufen in Betrieben hätten und ihnen Basiskompetenzen fehlten, so dass sie von der Schule nicht ohne Weiteres für z.B. Praktika in Betriebe vermittelt werden können.

 

Zur Verbesserung der individuellen Verhaltenssteuerung und zur Unterstützung der beruflichen Integration müsse die Schule daher die Förderung der Sozial- und Schlüsselkompetenzen forcieren. An der Schule würden daher Ansätze und Ideen in den Schulalltag aufgenommen, die der besonderen Situation der Schüler gerecht werden.

Die Teilnahme an Maßnahmen, wie z.B. dem Theaterprojekt Modul 9, sei dabei sehr hilfreich. So könnten die Schüler beim Theaterspiel in andere Rollen schlüpfen, dabei Erfolge für sich verzeichnen und so eine Motivationssteigerung erfahren.

Sie schließt den Vortrag mit Bildern aus dem Theaterprojekt ab und zieht das Fazit, dass die Schule das Theaterspielen als einen Baustein erkannt habe und ihn auch zukünftig in den Unterricht einbeziehen werde.

Die Power-Point-Präsentation ist als Anlage 1 der Niederschrift beigefügt.

 

Mitglied Wohlgemuth fragt, ob sie bezogen auf die Schülerschaft der Astrid-Lindgren-Schule, eine Einschätzung zur Inklusion bzw. Integration geben könne. Frau Siehoff antwortet, dass hier die Zahl der Rückschüler ein Aspekt sein könne. Im vergangenen Jahr seien von 139 Schülern insgesamt 20 Schüler in die Regelschule zurückgekehrt; jedoch ließen sich die sog. E-Schüler nur sehr schwer integrieren. Hinzu käme, dass das Angebot an Hilfsarbeiterstellen, wie man sie von früher kennt, ständig abnehme. 

Darüber hinaus könne sie zur Fragestellung wenig aussagen, da gelungene Integration von sehr vielen Faktoren abhängig sei. Nach ihrer Einschätzung bestehe auch künftig im Kreis Coesfeld der Bedarf an einer Förderschule im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung.

Stellv. Vorsitzende Müller dankt Frau Siehoff für die informativen Ausführungen.

 

Der Bericht von Frau Sonderschulkonrektorin Siehoff wird zur Kenntnis genommen.