Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 52, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

1.      Die Ziele der Personal- und Qualitätsentwicklung im Jugendamt

 

a.      Kontinuität im Stellenbestand in einer aufgabenbezogen notwendigen Ausstattung zu schaffen;

b.      durch Prozessoptimierung kontinuierliche Anpassungen an sich verändernde Qualitätsanforderungen  zu ermöglichen und

c.      durch Steigerung der Effektivität und Effizienz die Wirtschaftlichkeit der Aufgabenerledigung zu steigern

 

sind erreicht.

 

2.      Die in der Stellenübersicht (Anlage 1) dargelegten Stellen werden im Stellenplan 2012 festgeschrieben und die befristet eingerichteten Stellen (Projektstellen) werden als Planstellen in den Stellenplan übernommen.

 

3.      Die Verwaltung berichtet jährlich über die Ergebnisse der Fortschreibung der Personal- und Qualitätsentwicklung.

 

 

 

 

 

 


Landrat Püning erklärt, dass die Personal- und Qualitätsentwicklung im Jugendamt vorab in der Sitzung der Arbeitsgruppe „Aufgabenkritik und Personalausstattung“ behandelt und auf einstimmige Empfehlung dieser Arbeitsgruppe die vorliegende Sitzungsvorlage erstellt worden sei.

 

Ktabg. Havermeier führt aus, dass die SPD-Kreistagsfraktion die Entfristung der 4,8 Stellen nicht nur als notwendige Konsequenz aus den vorausgegangenen Bemühungen zur Personal- und Qualitätsentwicklung betrachte. Die SPD begrüße diesen Schritt ausdrücklich als ein richtiges jugend- und familienpolitisches Signal. Dass eine Investition in qualifiziertes Personal dauerhaft wirtschaftlichen Nutzen bringe, belege die Vorlage. Doch darum sollte es gerade im Bereich der Hilfen in Erziehungsangelegenheiten nicht primär gehen. Gute Bedingungen für Familien seien mehr als ein paar Vorzeigeunternehmen mit flexiblen Arbeitszeiten. Gute Bedingungen für Kinder und Jugendliche offenbarten sich insbesondere in Konfliktsituationen bzw. in der Prävention von Konfliktsituationen, passgenaue und wirksame Hilfen anzubieten, die langfristige Hilfebiographien verhindern helfen. Eben diese Angebote erfordern eine hohe Fachlichkeit, eine funktionierende Vernetzung mit allen Beteiligten und erprobte Verfahren. Das funktioniere nur mit ausreichenden Personalressourcen. Hier sei interdisziplinäre Professionalität aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion deutlich wirksamer als eine schnelle Erreichbarkeit vor Ort, zumal diese in Zeiten technischer Kommunikation überbrückt werden können. Die eingeschlagenen Maßnahmen steigern nachvollziehbar die Attraktivität der Arbeit des Kreisjugendamtes auch für die kreisangehörigen Kommunen. Neben dem wirtschaftlichen Nutzen, den z.B. die Stadt Lüdinghausen laut Gutachten in diesem Bereich durch das Kreisjugendamt habe, können die kreisangehörigen Kommunen deutlich mehr von den hier geschaffenen Strukturen profitieren, als in personellen und finanziellen Kraftakten zu versuchen, parallele Strukturen aufzubauen und zu erhalten. In diesem Sinne bittet die SPD-Kreistagsfraktion mit den Kommunen im Gespräch zu bleiben, damit diese Kooperation optimiert werden kann und danken ausdrücklich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dies sich bislang in undankbaren Befristungen so hervorragend engagiert haben.


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig

 

 

 

 

 

 

 

 

Anmerkung:

Die Stellenübersicht wurde allen Kreistagsabgeordneten mit der Sitzungsvorlage übersandt. Sie wird daher nur noch dem Original dieser Niederschrift beigefügt.