Beschluss: Kenntnis genommen

FBL Schütt führt aus, dass nunmehr zum zweiten Mal Zielvereinbarungen mit dem Land geschlossen worden seien, wobei zum ersten Mal konkretere Zahlen vereinbart wurden. Seitens des Landes würden gute Analysen durchgeführt und Unterstützungsangebote offeriert. Es finde ein guter fachlicher Austausch mit dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW (MAIS) statt. Die aktuellen Zahlen ließen hoffen, dass die vereinbarten Ziele für 2012 erreicht werden können. Eine fehlende Zielerreichung sei jedoch nicht mit einer Mittelkürzung verbunden.

Schließlich sei zu berücksichtigen, dass sich der Kreis Coesfeld im Vergleich zu anderen Grundsicherungsträgern auf hohem Niveau befinde, so dass es immer schwerer werde, z.B. eine Verbesserung der Zahl der Integrationen in Beschäftigung zu erreichen.

 

AL Bleiker informiert über die Ergebnisse des Zielnachhaltigkeitsdialogs mit dem MAIS am 22.08.2012.

Der Kreis Coesfeld habe sich hinsichtlich des ersten Ziels, der Verringerung der Hilfebedürftigkeit, nunmehr erneut verbessert. Während sich die Ausgaben bei den Leistungen zum Lebensunterhalt zum Vorjahr in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,9 % verringert hätten, liege der entsprechende  T-3-Wert aktuell, also nach nunmehr 5 Monaten, bereits bei 1,1 %.

Die Integrationsquote, deren Verbesserung das zweite vereinbarte Ziel darstelle, habe sich beim Jobcenter des Kreises Coesfeld verfestigt, sodass auch hier nach derzeitigem Stand davon auszugehen sei, dass das Ziel einer Erhöhung der Integrationsquote um 4,4 % zum Vorjahr erreicht werden könne.

Das dritte Ziel (Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug) sei noch nicht ganz erreicht. Hier bleibe die Entwicklung abzuwarten. Das Ministerium habe angeboten, den Jobcentern durch spezielle Maßnahmen oder Workshops Hilfestellungen zu geben, um einen Rückgang der Zahl der Langzeit-Leistungsbezieher/innen zu erzielen.

 

Auf Anfrage der Ktabg. Havermeier bestätigt AL Bleiker, dass das Land gute Unterstützungsangebote liefere und dessen Analysen und Statistiken nicht nur Mehraufwand für den Kreis Coesfeld, sondern eine gute Datenbasis für die eigene Arbeit darstellen würden.