Prof. Wetter stellt anhand einer Power-Point-Präsentation die Handlungsleitlinie zur CO2-Reduzierung im Münsterland vor. Dabei weist er auf die Vorläufigkeit der Ergebnisse hin, da noch Untersuchungsergebnisse des LANUV einzuarbeiten seien, sobald diese vorlägen. Mit der Handlungsleitlinie würden aber bereits erhebliche CO2-Einsparpotentiale aufgezeigt, die bis zum Jahr 2030 realistischerweise zu erreichen seien. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energiequellen lägen die größten Chancen in der Energieeinsparung.

 

Informationen zur Leitlinie und die Steckbriefe der einzelnen Kommunen seien über die Internetseite www.fh-muenster.de/egu/muensterland abrufbar. Die gezeigte Power-Point-Präsentation ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Den Kommunen empfiehlt er die Nutzung des kostenfreien Programms ECO-Region. Aus den Rückmeldungen aus dem Teilnehmerkreis wird deutlich, dass viele Kommunen im Münsterland das Programm bereits nutzen. Aufbauend auf einem Klimakonzept sollten Klimaschutzmanager installiert werden, die Projekte in der Kommune entwickeln und realisieren könnten. Die verschiedenen Fördermöglichkeiten (z.B. Regionale-Förderung) sollten dabei immer im Blick behalten werden.

 

Am Beispiel der Gemeinde Saerbeck zeigt Prof. Wetter exemplarisch auf, welche Arten von Projekten möglich seien.

 

Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen berichten aus eigener Erfahrung, dass sich die Finanzierung von Projekten häufig als schwierig gestalte. Die Banken in der Region würden diesbezüglich sehr unterschiedlich agieren. Auch seien die Voraussetzungen in den Kommunen sehr verschieden, z.B. was die Verfügbarkeit von Flächen für die Windenergie angehe. Kommunen wie Saerbeck, die über Konversionsflächen verfügen würden, seien hier deutlich besser aufgestellt.

 

Nach einem angeregten Austausch unter allen Anwesenden dankt der Vorsitzende Dr. Wenning Herrn Prof. Wetter für die Teilnahme an der Veranstaltung und den interessanten Vortrag. Vorsitzender Dr. Wenning wirbt zum Abschluss dieses Tagesordnungspunktes für ein beim Kreis Coesfeld angesiedeltes Klimabüro, das koordinierende Aufgaben übernehmen könne. Sich nur in unregelmäßigen Abständen im Rahmen der Klimakonferenz auszutauschen, reiche hingegen nicht aus.