Betreff
Gebühren- und Kostenrechnung für Amtshandlungen nach dem Fleisch- und Geflügelfleischhygienegesetz;
hier: Betriebsergebnis 2003
Vorlage
SV-6-0861
Aktenzeichen
139.1/593-01
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Das Betriebsergebnis des Jahres 2003 im Unterabschnitt 5400 – Fleischhygiene wird zur Kenntnis genommen.

 

 

Begründung:

 

I. – III:

Die Gebühren- und Kostenrechnung für Amtshandlungen nach dem Fleisch- und Geflügel-fleischhygienegesetz im UA 5400 weist für das Jahr 2003 folgendes Betriebsergebnis aus:

 

 

Großbetrieb

ambulante Schlachtbetriebe

Gesamtergebnis

 

Überdeckung:

 

 

221.749,88 €

 

 

19.740,07 €

 

241.489,95

 

Dem Betriebsergebnis liegen folgende Einzelpositionen zu Grunde:

 

a) Großbetrieb:

 

 

IST-Ergebnis 2003

nachrichtlich:

Prognose 2003

A) Kennzahlen

 

 

Schlachtungen (Stückzahl)

1.510.580

1.200.000

Zerlegung (Tonnen)

128.844

105.000

 

 

 

B) Ausgaben:

 

 

Personalkosten

1.867.274,05 €

1.724.768,87 €

Sachkosten

47.840,40 €

49.805,93 €

Kosten für Rückstandsunter-suchungen

209.001,22 €

156.000,00 €

Kosten für Bakteriologische Untersuchungen

231,00 €

2.904,00 €

Summe Ausgaben

2.124.346,67

1.933.478,80

 

 

 

C) Einnahmen

 

 

Gebühreneinnahmen

2.071.172,34 €

1.661.410,15 €

Absatzfonds

18.460,77 €

15.943,10 €

Zinsen

337,89 €

0,00 €

Summe Einnahmen

2.089.971,00

1.677.353,25

 

 

 

D) Betriebsergebnis

 

 

Ausgaben

-2.124.346,67

-1.933.478,80 €

Einnahmen

2.089.971,00

1.677.353,25 €

Inanspruchnahme von Über-deckungen aus Vorjahren

256.125,55 €

256.125,55 €

 

Betriebsergebnis 2003

 

 

221.749,88

 

 

   0,00

 

 


Erläuterung der wesentlichen Punkte:

Aufgrund der gegenüber der Prognose für das Jahr 2003 um ca. 25 v.H. höheren tatsächlichen Schlachtleistung haben sich die Gebühreneinnahmen ebenfalls um ca. 25 v.H. erhöht. Diesen höheren Einnahmen stehen aber nicht im gleichen Verhältnis höhere Ausgaben gegenüber. Einerseits ist eine prognostizierte, tarifbedingte Steigerung der Personalausgaben im Jahr 2003 nicht eingetreten, da in den maßgeblichen Tarifverhandlungen bis heute noch keine Einigung erzielt werden konnte. Andererseits sind im Jahr 2003 in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung im Großbetrieb die Untersuchungszeiten je Schlachttier aufgrund einer Rechtsänderung und einer Optimierung der Betriebsabläufe reduziert worden. Insoweit lagen der Kalkulation der Gebührensätze für das Jahr 2003 Kosten je Schlachttier von 1,30 € zu Grunde; tatsächlich betrugen diese Kosten im Jahr 2003 aber nur 1,14 € je Schlachttier.

 

b) ambulante Schlachtbetriebe

 

 

IST-Zahlen 2003

nachrichtlich: Prognose 2003

A) Kennzahlen

 

 

Schlachtungen (Stückzahl)

 

 

- Rinder

2.423

2.004

- Kälber

36

47

- Schweine

6.430

6.945

- Schafe, Ziegen

1.799

1.111

- Einhufer (Pferde)

249

59

BSE-Tests

734

600

 

 

 

B) Ausgaben

 

 

Personalkosten

138.690,34 €

141.601,73 €

Sachkosten

4.123,32 €

2.882,07 €

Kosten für Rückstandsunter-suchugen

3.931,83 €

2.848,96 €

Kosten für Bakteriologische Untersuchungen

33,00 €

396,00 €

Kosten für BSE-Tests

15.504,13 €

17.364,00 €

Summe Ausgaben

162.282,62

165.092,76

 

 

 

C) Einnahmen

 

 

Gebühreneinnahmen

149.810,53 €

132.909,26 €

Absatzfonds

63,45 €

79,80 €

Zinsen

45,01 €

0,00 €

Summe Einnahmen

149.918,99

132.989,06

 

 

 

D) Betriebsergebnis

 

 

Ausgaben

-162.282,62 €

 -165.092,76 €

Einahmen

149.918,99 €

132.989,06 €

Inanspruchnahme von Überdeckungen aus Vorjahren

32.103,70 €

32.103,70 €

 

Betriebsergebnis 2003

 

 

19.740,07

 

   0,00

 


Erläuterungen der wesentlichen Punkte:

Aufgrund der gegenüber der Prognose für das Jahr 2003 höheren tatsächlichen Schlachtleistung haben sich die Gebühreneinnahmen um ca. 13 v.H. erhöht. Diesen höheren Einnahmen stehen aber nicht höhere Ausgaben gegenüber. Einerseits ist eine prognostizierte, tarifbedingte Steigerung der Personalausgaben im Jahr 2003 nicht eingetreten, da in den maßgeblichen Tarifverhandlungen bis heute noch keine Einigung erzielt werden konnte. Darüber hinaus sind im Jahr 2003 die Gebühren, die für BSE-Untersuchungen bei den Untersuchungsämtern zu entrichten sind, erheblich verringert worden, so dass einer höheren Zahl von BSE-Untersuchungen insgesamt geringere Kosten gegenüberstehen.

Daneben hat die Überprüfung der Gebührenkalkulation für das Jahr 2003 ergeben, dass die der Kalkulation zugrunde gelegten Zeiträume zur Ermittlung der voraussichtlichen Personalkosten und der Schlachtzahlen nicht identisch waren, so dass die tatsächlichen Kosten je Schlachttier geringer ausfielen als erwartet. Im Rahmen der Gebührenkalkulation für das Jahr 2004 sind die Zeiträume aufeinander abgestimmt worden.

 

Da die Tarifverhandlungen über eine – ggf. rückwirkende – Erhöhung der Vergütungen noch nicht abgeschlossen sind und auch die Höhe der EU-Kofinanzierung zur Durchführung von BSE-Tests im Jahr 2003 noch nicht endgültig, sondern nur vorläufig festgelegt wurde, kann sich das Betriebsergebnis noch ändern, d.h. dass sich die Höhe der Überdeckung noch verringern kann.