Betreff
Intensivtäterprojekt Ascheberg
Vorlage
SV-8-0676
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

 

 

Begründung:

 

I.  – V.

 

In der Gemeinde Ascheberg haben sich 14 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 21 Jahren zusammen geschlossen. Die Gruppe ist auffällig geworden durch kriminelles Verhalten (Diebstahl, Sachbeschädigung, Beleidigung, Bedrohung, Waffenbesitz, Gewalt), Drogenmissbrauch und Vandalismus im öffentlichen Raum. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben keine schulischen und beruflichen Perspektiven.

 

Nach gemeinsamer Erörterung auf Einladung der Gemeinde Ascheberg am 12.04.2012 wurde in Ascheberg eine Sicherheits- oder Ordnungspartnerschaft mit der Staatsanwaltschaft Münster, dem Amtsgericht Lüdinghausen, der Kreispolizeibehörde, der Gemeinde Ascheberg, der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Ascheberg und dem Kreisjugendamt Coesfeld gebildet.

 

Als Ziel der Sicherheits- und Ordnungspartnerschaft Ascheberg wurde vereinbart, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum wieder herzustellen. Dieses Ziel soll erreicht werden durch ein gemeinsames Intensivtäterprojekt von Polizei und Jugendamt. Staatsanwaltschaft und Gericht bündeln die Anklagen für die einzelnen Jugendlichen und jungen Erwachsenen und fordern durch Weisungen/Auflagen eine Teilnahme am Intensivtäterprojekt ein. Die Gemeinde koordiniert die Maßnahmen.

Nach persönlicher Ansprache haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihre Bereitschaft signalisiert, am Intensivtäterprojekt teilzunehmen. In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden persönlichkeitsbildende und bildungsorientierte Programme erarbeitet, Aufgaben in der Gemeinschaft (Verantwortungsübernahme in der Gemeinde) sind geplant. Bei fehlender Bereitschaft zur Beteiligung werden Zwangsmaßnahmen über die Polizei, die Staatsanwaltschaft und das Gericht eingeleitet.

Über den weiteren Verlauf des Intensivtäterprojektes von Polizei und Jugendamt wird die Verwaltung dem Jugendhilfeausschuss berichten.